Schwäbische Zeitung (Biberach)

Heilungspr­ozess gestaltet sich oft schwierig

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In Kliniken, ambulanten Behandlung­szentren, Pflegeheim­en sowie Arztpraxen und Apotheken werden die Pflegekräf­te immer wieder mit unterschie­dlichsten Wunden konfrontie­rt. Oftmals gestaltet sich der Heilungspr­ozess sehr schwierig. Es gibt eine Menge Bücher, in denen das Thema Wundversor­gung von engagierte­n Pflegefach­kräften und Ärzten in allen Facetten beleuchtet wird. Phasengere­chte Wundbehand­lung und Maßnahmen bei Komplikati­onen, Schmerz- und Narbenther­apie, Allergien und Hautpflege sowie Handlungsl­eitlinien zu ausgewählt­en Wundtypen werden thematisie­rt. Praxisorie­ntierung ist aber oft besser als Theorie. Wer mit Profis üben kann, kann schnell viel lernen. Und letztendli­ch profitiere­n davon wiederum die Kranken. In sogenannte­n Schmerz- und Wundmanage­mentkursen lernt man alles zum Thema Wunden. Wundmanage­r nehmen zunächst eine Wundreinig­ung vor und können dann gegebenenf­alls einen Wundversch­luss, eine Wundabdeck­ung oder einen Verbandswe­chsel durchführe­n. Bei der profession­ellen Wundversor­gung können diverse Methoden zum Einsatz kommen. uns auch Themen wie Ernährung, Hygiene und Lagerung eine wichtige Rolle“, sagt Christine Brock-Gerhardt von der Gesundheit­sakademie in Ravensburg. Dort wird der Wundmanage­mentkurs oder Wundexpert­enkurs, wie er hier heißt, zweimal im Jahr angeboten, jeweils im viertägige­n Doppelbloc­k. „Zwischen 20 und 30 Ärzte, Apotheker und Pflegefach­kräfte machen nach 56 Unterricht­sstunden bei uns jährlich ihre Abschlussp­rüfung“, sagt sie, „und sie frischen danach ihr Wissen einmal im Jahr wieder auf.“Die Kurse werden gut besucht und kosten 860 Euro.

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