Schwäbische Zeitung (Biberach)
Arbeiten im neuen Gewerbegebiet laufen
Spatenstich im Gewerbe- und Mischgebiet Wasserfall mit Räten und Verantwortlichen
HOCHDORF - Bei knackigen Minusgraden haben sich mehrere Beteiligte am Donnerstagnachmittag zum Spatenstich für das Gewerbe- und Mischgebiet Wasserfall in Hochdorf getroffen. Die Mitarbeiter der Firma Gaiser haben vergangene Woche mit den Erschließungsarbeiten begonnen.
Das Gewerbe- und Mischgebiet befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Firma Medica Medizintechnik. „Ich bin froh und stolz, dass alles nach Plan gelaufen ist“, sagte Bürgermeister Klaus Bonelli. Die Erschließung des Gewerbegebiets sei der letzte Schritt in der Neugestaltung des Ortsrands in Richtung Schweinhausen. Vor 20 Jahren habe der damalige Gemeinderat
einen visionären Rahmenplan entwickelt, der seitdem Schritt für Schritt umgesetzt worden sei. Unter anderem wurde in diesem Zeitraum auch das neue Baugebiet Kreuzäcker in zwei zeitversetzten Abschnitten erschlossen. „Wir haben auch immer wieder darauf geachtet, innerörtlich Baulücken zu schließen, doch davon gab es nicht viele“, fasste Bonelli zusammen.
Das neue Gewerbegebiet ermögliche es lokalen Firmen, ihren Bestand zu sichern beziehungsweise zu erweitern. Insgesamt steht eine Fläche von sechs Hektar zur Verfügung, wovon sich 4,6 Hektar im Besitz der Gemeinde befinden. Rund 3000 Quadratmeter umfasst das Mischgebiet, dieses ist jedoch in Privatbesitz. Die 4,6 Hektar sind reserviert und verkauft. Es werden sich drei Firmen dort ansiedeln. Die Firma Geiss Transporte sitzt bereits in Hochdorf, hat jedoch das Transportunternehmen Feldmann in Bad Waldsee gekauft und wird dieses nun ebenfalls in Hochdorf ansiedeln.
Drei Firmen ziehen um
Das Unternehmen Fischer Edelstahltechnik, bisher ansässig in Biberach, wird zum Teil nach Hochdorf umziehen, inklusive seiner Ausbildungswerkstatt. „Das freut uns natürlich besonders, dass wir dann künftig einen weiteren Ausbildungsbetrieb in Hochdorf haben. Es entstehen somit nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern auch Perspektiven für die Jugend“, so Bonelli.
Und auch die Firma IDS, bisher am Standort Unteressendorf, ist künftig im Gewerbegebiet Wasserfall zu finden. Der Industriedienstleister verlagert einen Teil seines Betriebs dorthin.
All dies sei nur möglich, weil die Grundstückseigentümer bereit gewesen seien, an die Gemeinde zu verkaufen, betont der Bürgermeister. Und auch, weil sowohl der neue als auch der alte Gemeinderat diese Vision zur Weiterentwicklung der Gemeinde mitgetragen habe. „Ich bin fest davon überzeugt, dass es uns erneut gelungen ist, die Gemeinde Hochdorf noch lebenswerter zu gestalten.“
Und die Mitglieder des Musikvereins könnten nun, da alle Arbeiten im Zeitplan liegen, ebenfalls aufatmen. Der Ausrichtung des Kreismusikfests auf dem Gelände stünde nichts im Wege.