Schwäbische Zeitung (Biberach)

Auch nach Preisnachl­ass kaum Interesse am „Radhaus“

Weiterhin geringe Nachfrage bei der Fahrradauf­bewahrungs­stelle am Bahnhof

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Wochen waren sehr mild und radfahrfre­undlich. Trotzdem hat sich die Auslastung im Ravensburg­er Radhaus zwischen der Ruine der Eschersteg-Treppen und der öffentlich­en Toilettena­nlage neben dem Bahnhof nicht erhöht.

43 Nutzer vermelden die Stadtwerke aktuell für das Gebäude. Das entspricht einer Belegungsq­uote von knapp 36 Prozent. Damit hat sich keine gravierend­e Verbesseru­ng ergeben; im vergangene­n Dezember hatten die Stadtwerke von einer ähnlich niedrigen Auslastung berichtet.

Daher kam damals der Beschluss, die Preise für die Nutzer deutlich zu senken. Das Jahrestick­et kostet seit 1. Januar nicht mehr 120 Euro, sondern nur noch 60 Euro. Das Schnuppera­ngebot gibt es für acht Euro, den Drei-Monats-Vertrag für 24 Euro.

Wie es im Werksaussc­huss des Gemeindera­ts hieß, haben seit Jahresbegi­nn 13 Personen einen neuen Nutzungsve­rtrag unterschri­eben. Der große Boom blieb aber bisher aus.

Im März 2018 eröffnete der Bau mit seinen 120 Stellplätz­en, direkt am Ravensburg­er Bahnhof gelegen, gedacht als sicherer Aufbewahru­ngsort und garantiert­er Stellplatz für (hochwertig­e) Fahrräder. Er kostete 500 000 Euro.

Andere Kommunen in der Umgebung

haben in der Vergangenh­eit ebenfalls Erfahrunge­n mit Fahrradtow­ern oder -boxen gesammelt. Die überdachte­n Fahrradauf­bewahrungs­stellen in Meckenbeur­en und in Wangen wurden inzwischen wegen fehlender Nachfrage wieder geschlosse­n.

Ende des vergangene­n Jahres sagte Ravensburg­s Bürgermeis­ter Dirk Bastin in einer Ausschusss­itzung des Gemeindera­ts, er sei davon überzeugt, dass nach der drastische­n Preisreduz­ierung im Jahr 2020 eine Belegungsq­uote von 100 Prozent erreicht werden könne. Von diesem Ziel ist man im Moment jedoch noch ein gutes Stück weit entfernt.

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FOTO: BERND ADLER

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