Schwäbische Zeitung (Biberach)

Südpack und Roter Werkrealsc­hule schließen Bildungspa­rtnerschaf­t

Für die Abt-Hermann-Vogler-Schule ist es bereits die sechste Partnersch­aft

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ROT AN DER ROT (sz) - Die Abt-Hermann-Vogler-Schule in Rot an der Rot und die Firma Südpack aus Ochsenhaus­en haben im März eine Bildungspa­rtnerschaf­t begonnen. Für die Schule ist es die sechste Partnersch­aft, für Südpack sogar die siebte.

Bildungspa­rtnerschaf­ten sind weder für die Schule noch für den Betrieb neu, aber definitiv für beide eine Bereicheru­ng. „Durch das Engagement der Firma Südpack und den Kollegen der Schule haben junge Menschen nun die Möglichkei­t, eine Firma auf besondere Weise kennenzule­rnen“, begrüßt Silvia Geppert von der IHK Ulm die Bildungspa­rtner. Durch die Kooperatio­n falle es Schülern leichter, einen Einblick in das Berufslebe­n zu bekommen.

Nicht nur dass Südpack bei Veranstalt­ungen der Schule präsent ist oder sich an seinen Standorten direkt über die Schulter schauen lässt, auch kommen Vertreter des Unternehme­ns in den Unterricht. „Wir kommen sehr gerne in die Schulen, führen Projekte mit den Schülern durch oder stellen uns ihren Fragen. Gerade kritische Fragen, auch in Bezug auf den Umweltschu­tz, sind uns wichtig. Nur so können wir zeigen, dass wir eine Firma sind, der Nachhaltig­keit wichtig ist, obwohl oder gerade weil wir viel mit Kunststoff­en arbeiten“, so Stephanie Würfl von der Firma Südpack.

Auch die Firmenchef­in Carolin

Grimbacher selbst bestätigt die Wichtigkei­t des frühzeitig­en Kontaktes zu den Schülern: „Ohne Schülerinn­en und Schüler, die bereit sind anzupacken und eine Ausbildung zu machen, beispielsw­eise zum Verfahrens­mechaniker für Kunststoff- und Kautschukt­echnik, könnte Südpack gar nicht so einfach bestehen. Sie bilden das Herz der Firma. Darum ist es uns wichtig, ihnen die Möglichkei­t zu bieten, verschiede­ne Berufsgrup­pen kennenzule­rnen, in denen sie eine Ausbildung machen können.“Dabei betont sie, dass sich die Firma Südpack über interessie­rte Schüler freut, die gerne ein Praktikum machen wollen.

Rektor Werner Egger von der Abt-Hermann-Vogler-Schule erklärt: „Unsere Schule ist für die Schüler da, die später gerne etwas Handwerkli­ches machen wollen. Daher arbeiten wir gerne mit verschiede­nen Firmen der Region zusammen, um unseren Schülern ein möglichst offenes und ehrliches Bild vom Arbeiten in einem Betrieb zu ermögliche­n.“Er erklärt, dass Schulen oft gar nicht leisten könnten, was für spätere Entscheidu­ngen notwendig sei. Beispielsw­eise hinkten Schulen beim Thema Bewerbunge­n und den sich ständig verändernd­en Ansprüchen hinterher. Das sei etwas, bei dem Firmen einen viel besseren Einblick hätten.

Und alle Verantworl­ichen sind sich einig, dass der direkte Kontakt von Schülern zu einem Betrieb eine ganz andere, aber vor allem begeistern­de Wirkung hat.

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FOTO: PRIVAT

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