Schwäbische Zeitung (Biberach)
114 Bahnbrücken in Baden-Württemberg können nicht mehr saniert werden
STUTTGART (lsw) - 114 Bahnbrücken in Baden-Württemberg können nicht mehr wirtschaftlich saniert werden, sondern müssen ersetzt werden. Das geht aus der Antwort des Bahnbeauftragten der Bundesregierung, Enak Ferlemann, hervor. Die Bahn legt dem Bund jährlich einen Bericht über den Zustand der Brücken vor. In BadenWürttemberg fallen derzeit 114 von 3103 Brücken in die schlechteste Zustandskategorie vier. In Deutschland
Viele Kontrollen wegen Ausgangsbeschränkungen
STUTTGART (lsw) - Die Polizei in Baden-Württemberg hat in den vergangenen zwei Wochen Tausende Kontrollen im Land zur Eindämmung der Corona-Pandemie durchgeführt. Seit Beginn der bundesweiten Ausgangsbeschränkungen am 23. März habe man mehr als 70 000 Menschen kontrolliert und sensibilisiert, teilte das Innenministerium mit. 8842 Fälle hatten demnach Anzeigen zur Folge. In mehr als 80 Prozent der Anzeigen handelte es sich um unerlaubte Menschenansammlungen von mehr als zwei Personen, wie ein Ministeriumssprecher erklärte.
ADAC rechnet mit wenig Staus an Ostern
STUTTGART (lsw) - Mit wenig Staus an Ostern rechnet der ADAC Württemberg aufgrund der CoronaPandemie. Laut einer Mitteilung vom Montag könnte es allerdings trotz der Beschränkungen einigen Verkehr auf den Autobahnen am Gründonnerstag und Ostermontag geben. Bereits in der vergangenen Woche verzeichnete der ADAC deutlich weniger Verkehr als üblich auf den Autobahnen. Im Vergleich zur zweiten Märzwoche, bevor die Einschränkungen wegen Corona in Kraft traten, verzeichnete der ADAC in Baden-Württemberg 85 Prozent weniger Staus. Die Staulänge ist um 92 Prozent zurückgegangen, und die Wartezeit hat sich um 94 Prozent verkürzt.
Bürgermeister im Elsass an Coronavirus gestorben
SAINT-LOUIS (dpa) - Der Bürgermeister der elsässischen Stadt Saint-Louis, Jean-Marie Zoellé, ist infolge einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das bestätigte die Stadt auf Twitter. Die Zeitung „Dernières Nouvelles d'Alsace“(DNA) berichtete unter Berufung auf die Familie Zoellés, der 75-Jährige sei in einer Klinik in Bonn gestorben. Der Bürgermeister war demnach Ende März aus einem Krankenhaus in Mülhausen im Département Haut-Rhin zur Behandlung nach Deutschland gebracht worden. Zoellé war in der ersten Runde der Kommunalwahlen in Frankreich am 15. März erneut zum Bürgermeister gewählt worden.
sind 1004 von 25 707 Brücken in dieser Kategorie.
Es handele sich um Brücken mit „gravierenden Schäden am Bauwerksteil ohne Sicherheitsrelevanz“, die nicht mehr wirtschaftlich instand gesetzt werden könnten, antwortete Ferlemann auf eine Anfrage der FDP-Fraktion im Bundestag, die der Deutschen PresseAgentur vorliegt. Auch diese Brücken seien für die Nutzung sicher, sonst würde kein Betrieb zugelassen, betonte die Bahn. Je nach Schadensbild könne eine Brücke 15 Jahre in der Kategorie vier bleiben.
Der Staatskonzern hatte in Deutschland von 2015 bis 2019 gut 900 Brücken für drei Milliarden Euro erneuert. Bis 2029 sollen 2000 weitere vollständig oder teilweise erneuert werden. Dafür solle die Rekordsumme von rund neun Milliarden Euro investiert werden, hatte der Konzern zu Jahresbeginn mitgeteilt.
Plasmazentrum in Heidelberg sucht Spender
HEIDELBERG (lsw) - Bei der Suche nach Behandlungsmöglichkeiten für Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, sucht das Plasmazentrum Heidelberg Spender. Menschen, die eine solche Erkrankung im Zuge der Coronavirus-Pandemie bereits überstanden haben, könnten Plasma mit Antikörpern für die Forschung spenden, teilte das Unternehmen in Heidelberg mit. Es gebe erste erfolgreiche Tests mit therapeutischem Plasma für die Behandlung von Covid-19-Patienten. Außerdem könnte das Blutplasma bei der Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen helfen und benutzt werden, um die Wirksamkeit von bereits eingesetzten Corona-Tests zu überprüfen.
Gläubige sollen im Internet gemeinsam beten
AUGSBURG/MÜNCHEN (dpa) - Vor dem Hintergrund der CoronaEpidemie sollen Gläubige unterschiedlicher Konfessionen kurz vor Beginn des jüdischen Pessachfestes am Mittwoch im Internet gemeinsam beten. „Es soll die größte Gebetsaktion werden, die Deutschland je gesehen hat: Hunderttausende versammeln sich zeitgleich zum 90-MinutenGebet“, teilten die Initiatoren in Augsburg mit. Das deutschlandweite Gebet ist für kommenden Mittwoch zwischen 17.00 Uhr und 18.30 Uhr geplant. Initiatoren sind das Gebetshaus Augsburg, die überkonfessionelle Freikirche ICF München, der Diakonieverein Eser 21 und Father's House for all Nations. „Wir rufen dazu auf, (…) gemeinsam zu beten: für Kranke und Gesunde, für alle, die jetzt wichtige Dienste leisten. Für unser Land! Für unseren Kontinent und alle Menschen weltweit, die von der Krise betroffen sind“, heißt es. Schirmherr der Aktion ist Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Er hatte Ende März in der ARD-Sendung „Anne Will“gesagt: „Wer gläubig ist, soll beten, dass es Deutschland nicht zu hart trifft.“Sein Appell zeige großflächig Wirkung, so die Initiatoren.