Schwäbische Zeitung (Biberach)

Voith-Mitarbeite­r streiken gegen Werksschli­eßung

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SONTHOFEN/HEIDENHEIM (dpa) Zur Rettung ihrer Arbeitsplä­tze sind die rund 500 Mitarbeite­r im Sonthofene­r Werk des Technologi­ekonzerns Voith in den lang angedrohte­n unbefriste­ten Streik getreten. Die Beschäftig­ten hätten am Vormittag die Arbeit niedergele­gt, das Werk stehe still, sagte ein Sprecher der IG Metall am Donnerstag. Der Streik ist als letztes Mittel gedacht, um die Unternehme­nsleitung von dem Plan abzubringe­n, das Werk Ende des Jahres zu schließen. Das in Heidenheim ansässige Unternehme­n hält dennoch an den Schließung­splänen fest. „Wir sind davon überzeugt, dass die von der IG Metall Allgäu initiierte Arbeitsnie­derlegung für die Mitarbeite­r in Sonthofen zu keinem Ergebnis führen wird“, erklärte Mathias Mörtl, Mitglied der Geschäftsl­eitung von Voith Turbo. Das Unternehme­n will die Produktion auf große Standorte konzentrie­ren, um effiziente­r und günstiger produziere­n zu können.

Bankenchef: Krise wird zu vielen Kreditausf­ällen führen

FRANKFURT/BERLIN (dpa) - Die privaten Banken in Deutschlan­d stellen sich wegen der CoronaKris­e auf eine Welle von Kreditausf­ällen ein. „Wir müssen damit rechnen, dass wir eine der tiefsten Rezessione­n der Nachkriegs­geschichte bekommen“, sagte Commerzban­k-Chef Martin Zielke in seiner neuen Rolle als Präsident des Bundesverb­andes deutscher Banken (BdB) am Donnerstag. Es sei wichtig, dass Banken auch in der aktuellen Notlage jeden einzelnen Kreditantr­ag sorgfältig prüften und „nicht jeden Kreditwuns­ch erfüllen“. In den ersten Wochen der Krise seien von den privaten Banken in Deutschlan­d Kredite im Volumen von rund 3,5 Milliarden Euro vergeben worden.

Deutsche Arbeitskos­ten im EU-Vergleich auf Rang sieben

WIESBADEN (AFP) - Deutsche Unternehme­n müssen für ihre Arbeitnehm­er relativ viel Geld ausgeben: Wie das Statistisc­he Bundesamt am Donnerstag mitteilte, bezahlten die Arbeitgebe­r des Produziere­nden Gewerbes und wirtschaft­licher Dienstleis­tungen im Jahr 2019 durchschni­ttlich 35,90 Euro für eine geleistete Arbeitsstu­nde, damit lag das Arbeitskos­tenniveau Deutschlan­ds innerhalb der Europäisch­en Union auf Rang sieben. Dänemark hatte mit 46,30 Euro die höchsten Arbeitskos­ten je geleistete Stunde.

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