Schwäbische Zeitung (Biberach)
Leichtes Minus bei der Wasserversorgung
Eberhardzell liegt unter den durchschnittlichen Gebühren
EBERHARDZELL - Die Gemeinde wird das Wirtschaftsjahr 2020 bei der Wasserversorgung voraussichtlich mit einem Verlust von 35 600 Euro abschließen. Diesen Betrag nannte Eberhardzells Kämmerer Silvio Salatino bei der jüngsten Gemeinderatssitzung. Insgesamt muss die Gemeinde für die Wasserversorgung mehr als 561 000 Euro im laufenden Jahr ausgeben. Der Wasserzins ist mit 1,36 Euro pro Kubikmeter seit 1. Januar 2018 konstant geblieben.
Mit dieser Gebühr liegt Eberhardzell deutlich unter dem Landesdurchschnitt, der bei 2,20 Euro/m2 liegt. Im regionalen Vergleich der Umlandgemeinden rangiert die Umlachtalgemeinde im Mittelfeld. Ummendorf liegt knapp 50 Cent unter dem Wert von Eberhardzell, dagegen wird in Achstetten fast das Doppelte für das Wasser verbraucht.
Finanziert wird die Wasserversorgung in Eberhardzell zum größten Teil durch die Trinkwasserabgabe von rund einer halben Million Euro. Investitionsmaßnahmen der Infrastruktur, wie etwa die
Speicheranlagen oder das Leitungsnetz, werden zum größten Teil aus Krediten bezahlt. Betreut wird die Eberhardzeller Wasserversorgung aktuell durch den Wassermeister sowie durch Leistungen des örtlichen Bauhofs.
„Wir haben vor zwei Jahren den Wasserzins angehoben und der Bevölkerung eine Mehrbelastung zugemutet. Dennoch liegen wir mit unseren Gebühren noch gut im Mittel“, zeigte sich Bürgermeister Guntram Grabherr zufrieden mit der Entwicklung des Eigenbetriebs Wasserversorgung.