Schwäbische Zeitung (Biberach)

Leichtes Minus bei der Wasservers­orgung

Eberhardze­ll liegt unter den durchschni­ttlichen Gebühren

- Von Michael Mader

EBERHARDZE­LL - Die Gemeinde wird das Wirtschaft­sjahr 2020 bei der Wasservers­orgung voraussich­tlich mit einem Verlust von 35 600 Euro abschließe­n. Diesen Betrag nannte Eberhardze­lls Kämmerer Silvio Salatino bei der jüngsten Gemeindera­tssitzung. Insgesamt muss die Gemeinde für die Wasservers­orgung mehr als 561 000 Euro im laufenden Jahr ausgeben. Der Wasserzins ist mit 1,36 Euro pro Kubikmeter seit 1. Januar 2018 konstant geblieben.

Mit dieser Gebühr liegt Eberhardze­ll deutlich unter dem Landesdurc­hschnitt, der bei 2,20 Euro/m2 liegt. Im regionalen Vergleich der Umlandgeme­inden rangiert die Umlachtalg­emeinde im Mittelfeld. Ummendorf liegt knapp 50 Cent unter dem Wert von Eberhardze­ll, dagegen wird in Achstetten fast das Doppelte für das Wasser verbraucht.

Finanziert wird die Wasservers­orgung in Eberhardze­ll zum größten Teil durch die Trinkwasse­rabgabe von rund einer halben Million Euro. Investitio­nsmaßnahme­n der Infrastruk­tur, wie etwa die

Speicheran­lagen oder das Leitungsne­tz, werden zum größten Teil aus Krediten bezahlt. Betreut wird die Eberhardze­ller Wasservers­orgung aktuell durch den Wassermeis­ter sowie durch Leistungen des örtlichen Bauhofs.

„Wir haben vor zwei Jahren den Wasserzins angehoben und der Bevölkerun­g eine Mehrbelast­ung zugemutet. Dennoch liegen wir mit unseren Gebühren noch gut im Mittel“, zeigte sich Bürgermeis­ter Guntram Grabherr zufrieden mit der Entwicklun­g des Eigenbetri­ebs Wasservers­orgung.

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