Schwäbische Zeitung (Biberach)
Im Kindergarten muss nachgebessert werden
Bei den Arbeiten für Kindergartenanbau in Erlenmoos sind Schäden an der Fassade festgestellt worden
ERLENMOOS (tr) - Die Erweiterung des Kindergartens Erlenmoos läuft auch in Zeiten von Corona weiter. Wie Bürgermeister Stefan Echteler in der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend berichtete, haben gewisse Arbeiten sogar vorgezogen werden können, nachdem der Kindergarten derzeit geschlossen ist. Allerdings hat sich im Laufe der Bauarbeiten auch herausgestellt, dass am Bestandsgebäude an zwei Stellen nachgebessert werden muss.
Zum einen sollte am bestehenden Kindergartengebäude ein Blitzschutz installiert werden, erklärte Echteler. Dem Angebot hierfür in Höhe von 10 740 Euro stimmte der Gemeinderat ebenso zu wie einem Angebot zur Behebung der festgestellten Schäden an der Westfassade. Dort war beim Einbau der neuen Fenster bemerkt worden, dass an einigen Stellen Wasser in die Baukonstruktion eingedrungen ist. Die Sanierung dieser Schäden kostet etwas mehr als 16 000 Euro.
Julia Niedermaier vom Architekturbüro Sick und Fischbach aus Ochsenhausen gab zu bedenken, dass es nicht auszuschließen sei, dass ähnliche Schäden auch in anderen Bereichen vorhanden sein könnten. Die Westfassade sei aber die „Hauptwetterseite“. Grundsätzlich liege man aktuell mit dem Kindergartenanbau „sehr gut in den Kosten“. Planungssicherheit
gebe zudem, dass erste Schlussrechnungen eingegangen seien. Die nicht einkalkulierten Kosten für die Schäden an der Fassade und den Blitzschutz könnten laut Niedermaier deshalb gut aufgefangen werden, die Gesamtsumme steige dadurch nicht.
Bürgermeister Echteler ergänzte, dass man sich nach wie vor im Bereich der Kostenschätzung vom Herbst 2018 bewege. Diese liege bei 1,287 Millionen Euro. Der Empfehlung von Julia Niedermaier, an weiteren Stellen der Fassade zu prüfen, ob dort ebenfalls Wasser eingedrungen ist, folgte der Gemeinderat bei einer Enthaltung. Sollten weitere Schäden festgestellt werden, darf die Verwaltung aufgrund der Dringlichkeit umgehend eine Firma mit der Sanierung beauftragen.
Kurz diskutiert wurde außerdem über die künftige Zaunführung in Richtung Sportplatz. Neben der Variante, dass der Zaun dicht am Kindergartengebäude verläuft, wurde auch zur Diskussion gestellt, ob der Zaun bis in den Bereich der Böschungskante oder gar darüber hinaus verlegt werden könnte. Mit Blick auf die anderen Nutzer in diesem Bereich (Sportverein, Schule) sprach sich der Gemeinderat aber für die Zaunführung dicht entlang des Gebäudes aus.