Schwäbische Zeitung (Biberach)
Corona stürzt Schaeffler in die roten Zahlen
HERZOGENAURACH (dpa) - Die Folgen der Coronavirus-Pandemie haben den Auto- und Industriezulieferer Schaeffler im ersten Quartal tief in die roten Zahlen gerissen. Die Risiken der Pandemie zwangen das Management zu Wertberichtigungen in der Sparte Automotive, um künftige Risiken zu mindern. Zusammen mit den Kosten für weiteren Stellenabbau führte dies zu einem Verlust von 184 Millionen Euro im ersten Quartal, wie das im SDax notierte Unternehmen am Mittwoch in Herzogenaurach mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte noch ein Überschuss von 137 Millionen Euro zu Buche gestanden.
Aufträge der Industrie gehen in Corona-Krise stark zurück
WIESBADEN (dpa) - Das Neugeschäft der deutschen Industrie ist in der Corona-Krise so stark eingebrochen wie seit fast 30 Jahren nicht mehr. Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe fiel im März saison- und kalenderbereinigt um 15,6 Prozent gegenüber dem Vormonat Februar, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Dies sei der stärkste Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991, so die Wiesbadener Behörde.
Voith übernimmt Mehrheit an Elektromotorenbauer TSA
RAVENSBURG (ank) - Der Technologiekonzern Voith verstärkt sich im Bereich elektrischer Antriebssysteme und übernimmt zusammen mit der Schweizer Beteiligungsgesellschaft PCS 59 Prozent der Anteile am österreichischen Elektromotorenbauer Traktionssysteme Austria (TSA). Das teilte der Heidenheimer Familienkonzern am Mittwoch mit. TSA mit Sitz in Wien entwickelt und produziert Elektromotoren, Generatoren und Getriebe für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Im vergangenen Geschäftsjahr setzte das Unternehmen mit 566 Mitarbeitern 112 Millionen Euro um. Angaben zum Kaufpreis machte Voith nicht.
Hersteller von Videospielen profitieren von Corona-Krise
SAN FRANCISCO (AFP) - Die großen Hersteller von Videospielen gehören zu den Profiteuren der weltweiten Corona-Krise. Die USUnternehmen Activision Blizzard und Electronic Arts gaben am Dienstag deutliche Gewinnzuwächse in den ersten drei Monaten des Kalenderjahres bekannt. Wegen der Schutzvorkehrungen gegen das Coronavirus verbringen Fans von Videospielen mehr Zeit zu Hause als üblich – und haben damit auch mehr Zeit für die Spiele.