Schwäbische Zeitung (Biberach)
Neues Fahrzeug für Stafflanger Feuerwehr
Räte genehmigen den Kauf eines Löschgruppenfahrzeugs 10 als Ersatz für das 28 Jahre alte Vorgängerfahrzeug
BIBERACH (sz) - Die Abteilungsfeuerwehr Stafflangen erhält im September 2021 ein neues Feuerwehrfahrzeug. Das hat der Hauptausschuss diese Woche einstimmig beschlossen. Das neue Löschgruppenfahrzeug 10 (LF 10) kostet knapp 348 000 Euro und ersetzt das 28 Jahre alte Vorgängerfahrzeug.
In Stafflangen sei man auf eine starke technisch-taktische Feuerwehreinheit angewiesen, heißt es seitens der Stadtveraltung. Dies liegt unter anderem daran, dass der Biberacher Teilort durch die Stützpunktwehr in der Kernstadt nur schwer in der vorgegebenen Eintreffzeit von zehn Minuten erreicht werden kann. Derzeit verfügt die Stafflanger Wehr über 28 aktive Mitglieder, 14 Alterskameraden und eine Jugendfeuerwehrgruppe. Im Durchschnitt hat die Wehr pro Jahr zehn Einsätze zu bewältigen.
Die Ausschreibung für das neue Fahrzeug wurde europaweit vorgenommen. Das Fahrgestell wird von der Firma MAN aus Neu-Ulm kommen. Den Feuerwehraufbau liefert die Firma Albert Ziegler aus Giengen. Darüber wurde nach einer längeren Vergleichsvorführung von vier Bietern entschieden. Die feuerwehrtechnische Beladung liefert die Firma Barth aus Fellbach.
„Ein 28 Jahre altes Fahrzeug muss man irgendwann auswechseln“, sagte Ulrich Heinkele (Freie Wähler) und signalisierte Zustimmung. Er wollte wissen, ob das neue Fahrzeug denn im bestehenden Feuerwehrhaus Platz finde. „Wir wollen damit nicht den Bau eines neuen Feuerwehrhauses auslösen“, so Heinkele. Der Biberacher Feuerwehrkommandant Florian Retsch sagte, dass im bestehenden Gebäude ausreichend Platz für das neue Fahrzeug sei.
Zustimmung gab es auch von Philipp Edrich (SPD) sowie von Hans Beck (CDU). „Zu einer funktionierenden Feuerwehr gehört ein funktionierendes Fahrzeug“, so Beck. Er hoffe allerdings, dass die Stafflanger es möglichst wenig brauchen. Etwas Probleme hatten Heinkele, Beck und auch Peter Schmid (Grüne) mit den Vergabekriterien für den Feuerwehraufbau des Fahrzeugs. Dabei war das Kriterium „Qualität/Wirtschaftlichkeit“(55 Prozent) höher gewichtet worden als das Kriterium „Preis“(40 Prozent). Man habe sich mit diesem Punkt intensiv befasst, sagte der Stafflanger Ortsvorsteher Helmut Müller. Durch eine externe Beratung habe man dann die genannte Bewertungsmatrix bekommen.