Schwäbische Zeitung (Biberach)

Sie prägte den Katholisch­en Frauenbund in Biberach

Die Ehrenvorsi­tzende Isolde Moll ist im Alter von 87 Jahren verstorben

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BIBERACH (sz) - Die Ehrenvorsi­tzende des Katholisch­en Frauenbund­s, Zweigverei­n Biberach, Isolde Moll (geb. Rolser), ist kürzlich im Alter von 87 Jahren verstorben.

Von 1976 bis 2004 gestaltete sie das Geschehen im Katholisch­en Frauenbund. In den 28 Jahren ihrer Tätigkeit prägte sie das kirchliche Leben auf vielfältig­e Weise. Neben der Organisati­on von Basaren, Bildungsve­ranstaltun­gen und Festen war ihr Engagement getragen von einer hohen sozialen Kompetenz.

Die Gründung der ökumenisch­en freiwillig­en Krankenhau­shilfe

im Kreiskrank­enhaus Biberach gelang 1979 unter Isolde Molls Federführu­ng. Viele Jahre war sie im Vorstand des Freundeskr­eises für psychisch Kranke. Die monatliche­n Treffen der psychisch Kranken gaben vielen Menschen Halt und Orientieru­ng. Unvergesse­n ist auch ihr Einsatz für Strafgefan­gene. Die jährliche Paketaktio­n für die GefängnisI­nsassen in Ravensburg und Ulm wurde durch ihre Tätigkeit im Sozialauss­chuss der Kirchengem­einde St. Martin realisiert.

Wallfahrte­n, Landfrauen­tage und jährliche Studienfah­rten in

Deutschlan­d und Europa führten Frauen zusammen und trugen zur Stärkung der Frauenbewe­gung bei. Während Isolde Molls Vorstandsz­eit wuchs der Katholisch­e Frauenbund Biberach zu einem der mitglieder­stärksten Zweigverei­ne in der Diözese Rottenburg-Stuttgart heran.

Die Kraft für all diese Herausford­erungen gab ihr der Glaube. Im Kirchengem­einderat, als Lektorin, Kommunionh­elferin und Leiterin von Wort-Gottes-Feiern fand sie ihre Berufung. Glaube, Hoffnung und Liebe prägten ihr Leben.

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FOTO: PRIVAT

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