Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kurz berichtet
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Polizei hebt illegales Waffenlager aus
NELLINGEN (dkd) - Im August hat ein Zeuge bei Oppingen Schüsse gehört – jetzt hat die Polizei nach Angaben vom Mittwoch zwei Verdächtige ermittelt. In der Wohnung eines 35-Jährigen aus dem Alb-Donau-Kreis fanden die Ermittler ein schussbereites Maschinengewehr, sieben zum Teil scharfe Gewehre, sieben teils scharfe Pistolen, einen Revolver, Munitionsgurte, scharfe Patronen und Schwarzpulver. Bei einem 27-Jährigen aus dem Landkreis Reutlingen fanden die Ermittler zudem ein scharfes Gewehr samt Munition, Kokain und Kleinmengen Marihuana sowie Schreckschusswaffen. Woher die Waffen stammen oder was die Verdächtigen mit ihnen vor hatten, konnten die Beamten bisher noch nicht klären.
Alte Liebherr-Fahrzeuge verlieren umweltschädliche Flüssigkeiten
BIBERACH (lsw) - Bei der Demontage ausrangierter Fahrzeuge durch die Firma Liebherr-Hydraulikbagger sind über einen längeren Zeitraum umweltschädliche Stoffe ausgetreten – darunter Öl, Brems- und Hydraulikflüssigkeiten. Die auf einem angemieteten Gelände in Ehingen (Alb-Donau-Kreis) gelagerten Muldenkipper seien entgegen der internen Vorschriften nicht sachgemäß zerlegt worden, sagte ein Sprecher der Liebherr-Gruppe am Mittwoch. „Auch eine möglicherweise erforderliche Genehmigung für die Aktivitäten auf der Fläche lag nicht vor.“Zuvor hatte der SWR über das Austreten der Flüssigkeiten berichtet.
Frauenhäuser verzeichnen mehr Anfragen
STUTTGART (lsw) - Die Frauenhäuser im Südwesten erhalten seit Ende Juli deutlich mehr Hilferufe schutzsuchender Frauen. „Mit Beginn der Sommerferien bekommen wir im Verbund der Frauenhäuser drei bis vier Anfragen am Tag, üblich ist durchschnittlich eine“, sagte Heidi Graf-Knoblauch vom Stuttgarter Autonomen Frauenhaus. Derzeit sind kaum freie Plätze in Baden-Württemberg gemeldet. Das Frauenhaus in Stuttgart etwa ist voll belegt. Schon vor der Corona-Krise seien freie Plätze in den 42 Frauen- und Kinderschutzhäusern im Land selten gewesen. Ein sofortiger Schutz in einer akuten Krise kann oftmals nur durch die Suche in einem anderen Bundesland ermöglicht werden.
Neuer Chef im Dornier-Museum
FRIEDRICHSHAFEN (mh) - Das Dornier-Museum bekommt einen neuen Direktor. Am 1. Oktober wird der Münchner Rechtsanwalt Hans-Peter Rien David Dornier ablösen, der das private Luft- und Raumfahrtmuseum fünf Jahre lang geleitet hat. Der Enkel des Flugzeugpioniers Claude Dornier war bundesweit bekannt geworden, als er 2017 das Dornier-Museum als Standort für die 1977 von Terroristen entführte Lufthansa-Boeing „Landshut“ins Spiel gebracht hat. Das bis heute nicht verwirklichte Projekt will David Dornier als Privatmann weiterhin unterstützen.
Land gibt zusätzliche Millionen für Teststationen
STUTTGART/HEILBRONN (lsw) - Das Land stellt nach einem Bericht von „Heilbronner Stimme“und „Mannheimer Morgen“2,7 Millionen Euro zusätzlich für Corona-Teststationen bereit. Finanzministerin Edith Sitzmann (Grüne) habe den Vorsitzenden des Finanzausschusses, Rainer Stickelberger (SPD), um Zustimmung gebeten und diese auch erhalten. Dieses Votum musste wegen zuvor bereitgestellter Mittel in erheblicher Größenordnung eingeholt werden, wie die Blätter berichteten. Das Geld fließt in die CoronaTeststationen am Stuttgarter Hauptbahnhof sowie an den Autobahnparkplätzen Neuenburg-Ost (A 5) sowie Kemmental-Ost (A 8).