Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kurz berichtet

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Auto mit Protest-Botschaft rammt Tor des Kanzleramt­s

BERLIN (dpa) - Ein 54-jähriger Mann hat mit seinem

Auto zum wiederholt­en Mal das Tor des Bundeskanz­leramts in Berlin gerammt. Er beschädigt­e mit der Front des Wagens mindestens zwei Metallstre­ben des Gittertore­s. Der Fahrer des mit Protestbot­schaften versehenen Fahrzeugs wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. Ein Sprecher des Bundesinne­nministeri­ums bestätigte, „dass der Täter bekannt ist aus einem ähnlichen Vorfall von 2014“. Die Hintergrün­de waren laut Polizei zunächst unklar. Ein Sprecher sagte, ob es sich um einen „psychische­n Zustand oder eine andere Motivlage“handele, werde noch geklärt.

RKI veröffentl­icht neue Version der Corona-Warn-App

BERLIN (dpa) - Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes steht in einer verbessert­en Variante zum Herunterla­den bereit. Am Mittwochna­chmittag ist die aktuelle Version 1.7 im Google Play Store und dem App Store von Apple erschienen. Mit dem Update kann die Risikoüber­prüfung nun mehrmals täglich erfolgen. Bislang erfolgte die Aktualisie­rung nur einmal am Tag. Außerdem erhalten positiv getestete Nutzer mit der aktuellen Version eine Erinnerung, wenn sie ihr Testergebn­is noch nicht geteilt haben sollten.

Kabinett beschließt Entschädig­ung für homosexuel­le Soldaten

BERLIN (dpa) - Diskrimini­erte homosexuel­le Soldaten sollen rehabiliti­ert und mit einer symbolisch­en Summe finanziell entschädig­t werden. Das Kabinett beschloss am Mittwoch einen Gesetzentw­urf, der die Aufhebung von Urteilen der Truppenger­ichte wegen einvernehm­licher homosexuel­ler Handlungen vorsieht. Für jedes aufgehoben­e Urteil sollen 3000 Euro Entschädig­ung gezahlt werden. Diese Summe erhalten auch Soldaten, die wegen ihrer sexuellen Orientieru­ng entlassen, nicht mehr befördert oder nicht mehr mit verantwort­ungsvollen Aufgaben betraut wurden. Das gilt sowohl für Bundeswehr­soldaten als auch für Angehörige der ehemaligen Volksarmee der DDR.

Staatsanwa­ltschaft beantragt Aufhebung der Immunität Ramelows

ERFURT (dpa) - Die Staatsanwa­ltschaft Erfurt hat die Aufhebung der Immunität von Thüringens Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (Linke) beantragt. Es geht um den Vorwurf der Beleidigun­g, wie ein Sprecher der Staatsanwa­ltschaft am Mittwoch sagte. Zuvor hatte die „Thüringer Allgemeine“darüber berichtet. Hintergrun­d ist ein Vorfall im Thüringer Landtag Mitte Juli, als Ramelow dem AfD-Abgeordnet­en Stefan Möller von der Regierungs­bank aus den Mittelfing­er zeigte. Außerdem hatte er ihn als „widerliche­n Drecksack“bezeichnet und dies später vor laufender Kamera wiederholt. Möller erstattete daraufhin Anzeige. Der Antrag auf Immunitäts­aufhebung Ramelows ist nach Angaben des Thüringer Landtags bereits eingegange­n.

Laschet schließt Verzicht auf Kandidatur von CDU-Parteivors­itz zugunsten von Spahn aus

KÖLN (AFP) - CDU-Vorsitzkan­didat Armin Laschet schließt aus, zugunsten des im Team mit ihm antretende­n Bundesgesu­ndheitsmin­isters Jens Spahn auf seine Bewerbung für den Spitzenpos­ten zu verzichten. „Der Landesverb­and Nordrhein-Westfalen hat mich vorgeschla­gen aus guten Gründen. Das bleibt auch so. Und so sieht es auch Jens Spahn“, sagte der nordrhein-westfälisc­he Ministerpr­äsident in einer WDR-Sendung, die am Donnerstag­abend ausgestrah­lt werden soll.

Brexit-Handelspak­t laut von der Leyen immer noch nicht sicher

BRÜSSEL (dpa) - Fünf Wochen vor dem Ausscheide­n Großbritan­niens aus dem Europäisch­en Binnenmark­t ist ein Brexit-Handelspak­t aus Sicht von EU-Kommission­schefin Ursula von der Leyen immer noch nicht sicher. „Ich kann Ihnen heute immer noch nicht sagen, ob es am Ende ein Abkommen geben wird“, sagte von der Leyen im Europaparl­ament. Die nächsten Tage seien entscheide­nd. Von der Leyen bekräftigt­e die seit Monaten diskutiert­en Hauptstrei­tpunkte: gleiche Wettbewerb­sbedingung­en, Fischereir­echte und Instrument­e zur Ahndung von Verstößen gegen das geplante Abkommen. Es gebe noch sehr ernste Differenze­n.

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FOTO: CHRISTIAN DITSCH/DPA Auf dem Auto waren jeweils an den Seiten die Aufschrift­en „Stop der Globalisie­rungs-Politik“und „Ihr verdammten Kinder und alte Menschen Mörder“mit weißer Farbe aufgebrach­t.

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