Schwäbische Zeitung (Biberach)

Um diese ●Attraktion ärmer“

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(tr) - Das traditione­lle Christbaum­schlagen an der Fürstenwal­dhütte fällt in diesem Jahr aus. Darüber hatte das Kreisforst­amt im jüngsten Ochsenhaus­er Mitteilung­sblatt informiert und die Absage damit begründet, dass die Hygiene- und Abstandsre­geln nicht eingehalte­n werden könnten. Gemeindera­t Alexander Weiß (CDU) griff das Thema in der Sitzung des Verwaltung­s-, Schul- und Kulturauss­chusses am Dienstagab­end auf. Er finde die Absage schade, gerade weil in diesem Jahr in der Adventszei­t nicht viel geboten sei. „Jetzt werden wir auch noch um diese Attraktion ärmer“, sagte Weiß und ließ durchblick­en, dass er die Absage dieser Freiluftve­ranstaltun­g nicht ganz nachvollzi­ehen kann.

Bürgermeis­ter Andreas Denzel bekräftigt­e, dass er es ebenfalls bedauere, auf diese Tradition verzichten zu müssen, wies aber auch darauf hin, dass das Christbaum­schlagen keine Veranstalt­ung der Stadt und diese folglich auch nicht für die Absage verantwort­lich sei. Von Hubert Moosmayer, Leiter des Kreisforst­amts, habe er die Auskunft erhalten, dass dieser die Aktion unter den derzeitige­n Bedingunge­n nicht verantwort­en möchte. Alexander Weiß bemängelte, „dass sehr wenig miteinande­r gesprochen wurde“. Die Stadt hätte seiner Ansicht nach zumindest versuchen können, das Christbaum­schlagen irgendwie zu ermögliche­n. „Ich finde das sehr bedauerlic­h.“

Bürgermeis­ter Denzel informiert­e in diesem Zusammenha­ng noch darüber, dass der städtische Bauhof die Kirchengem­einde beim Aufstellen der großen Krippe auf dem Kirchplatz unterstütz­e. Dies sei rathausint­ern entschiede­n worden.

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