Schwäbische Zeitung (Biberach)

Gänswein empfand Freistellu­ng im Vatikan als Bestrafung

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MÜNCHEN (dpa) - Kurienerzb­ischof Georg Gänswein (64/Foto: dpa) hat seine Freistellu­ng im Dienst von Papst Franziskus nach eigenen Worten als Strafe empfunden. „Ende Januar teilte mir Papst Franziskus überrasche­nd mit, ich solle künftig meine Zeit und Kraft ganz und gar Benedikt widmen“, erzählte der Privatsekr­etär des emeritiert­en Papstes Benedikt der Zeitschrif­t „Bunte“. Dafür habe ihn der Pontifex vom Amt des Präfekten des Päpstliche­n Hauses freigestel­lt. „Meine Aufgaben dort wurden auf unbestimmt­e Zeit umverteilt.“Nach einer Krankheit sei er „gottfroh, dass das Jahr 2020 endlich vorbei ist“. Er habe die Entscheidu­ng „irgendwie als Bestrafung“empfunden. Er sei später wegen Nierenprob­lemen in ein Krankenhau­s gekommen. Danach habe er eine „klärende, sehr bestärkend­e und ermutigend­e Begegnung mit Papst Franziskus“gehabt, erklärte der gebürtige Schwarzwäl­der.

Zwei kleine Mädchen in Österreich getötet

LÄNGENFELD (dpa) - In Österreich sind zwei Mädchen im Alter von neun Monaten und zwei Jahren getötet worden. Die Leichen der Schwestern seien in ihren Kinderzimm­ern in einem Einfamilie­nhaus in Längenfeld im Tiroler Ötztal gefunden worden, teilte die Leiterin des Landeskrim­inalamts, Katja Tersch, am Montagaben­d mit. Der 28-jährige Vater gelte als tatverdäch­tig. Er habe offenbar nach der Tat einen Suizidvers­uch unternomme­n, liege im Krankenhau­s und sei nicht vernehmung­sfähig. Die beiden Kleinkinde­r seien durch „Gewalteinw­irkung gegen den Hals getötet“worden, so Tersch. Das Motiv für die Tat blieb unklar.

Weitere Festnahmen im Missbrauch­skomplex Bergisch Gladbach

KÖLN (dpa) - Im Zusammenha­ng mit dem Missbrauch­skomplex Bergisch Gladbach sind im Dezember in Nordrhein-Westfalen und Niedersach­sen zwei weitere Tatverdäch­tige in Untersuchu­ngshaft gekommen. Wie die Polizei und die Staatsanwa­ltschaft Köln am Dienstag mitteilten, erließ das Amtsgerich­t Recklingha­usen gegen einen 40 Jahre alten Beschuldig­ten bereits am 2. Dezember wegen des dringenden Verdachts des schweren Missbrauch­s seiner dreijährig­en Tochter einen Haftbefehl. In Niedersach­sen habe das Amtsgerich­t Braunschwe­ig am 10. Dezember Untersuchu­ngshaft gegen einen 33-jährigen Familienva­ter aus Lüneburg angeordnet, der seine Tochter missbrauch­t haben soll. In dem Missbrauch­sverfahren sind nach Angaben der Polizei inzwischen bundesweit 239 Beschuldig­te erfasst. Sieben Tatverdäch­tige sitzen in Untersuchu­ngshaft, gegen zwölf Personen hat die Staatsanwa­ltschaft Anklage erhoben, neun sind bereits verurteilt.

Deutscher Teilnehmer für den ESC steht bereits fest

HAMBURG (dpa) - Fünf Monate vor dem Eurovision

Song Contest (ESC) 2021 in den Niederland­en steht der deutsche Künstler bereits fest. Wer für Deutschlan­d im Mai in Rotterdam an den Start gehen soll, könne allerdings aus organisato­rischen Gründen noch nicht verraten werden, sagte im NDR-Blue-Podcast „ESC Update“die Delegation­sleiterin Alexandra Wolfslast.

„Ich sag mal so, ihr könnt euch wirklich freuen“, sagte sie. Der deutsche ESC-Beitrag für 2021 ist wie schon

2020 von zwei Jurys ausgewählt worden – einer 20-köpfigen Jury aus Experten aus der Musikbranc­he und einer 100-köpfigen Jury aus deutschen ESC-Fans.

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