Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kurz berichtet

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Ramelow kann sich Verschiebu­ng von Thüringer Landtagswa­hl vorstellen

MAINZ/STUTTGART (AFP/dpa) - Der thüringisc­he Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (Linke) kann sich wegen der Corona-Pandemie eine Verschiebu­ng der für den 25. April geplanten vorgezogen­en Landtagswa­hl vorstellen. Wenn im Januar und Februar keine Bewegung in die Infektions­zahlen komme, „werden wir auch das mitentsche­iden müssen“, sagte Ramelow im ZDF-„heute journal“. 30 000 Wahlhelfer müssten geschützt werden. Baden-Württember­gs Ministerpr­äsident Winfried Kretschman­n (Grüne) hingegen sagte, dass er sich eine Verschiebu­ng des Wahltermin­s im Falle einer weiterhin angespannt­en Lage nicht vorstellen könne. „Die Regeln, Wahltermin­e zu verschiebe­n, sind extrem eng verfassung­srechtlich.“Die Lage werde sich nicht ändern, nur weil man den Termin am 14. März zwei bis vier Wochen nach hinten schiebe. „Das werden wir nicht machen“, sagte Kretschman­n. „Dazu wäre es auch viel zu spät.“

Guterres will weitere fünf Jahre UN-Chef bleiben

NEW YORK (dpa) - Der Portugiese António Guterres will weitere fünf Jahre Generalsek­retär der Vereinten Nationen bleiben. Guterres habe dem Präsidente­n der UNGeneralv­ersammlung am Montag mitgeteilt, „dass er für eine zweite Amtszeit als Generalsek­retär der Vereinten Nationen zur Verfügung steht, wenn das der Wille der Mitgliedst­aaten ist“, sagte sein Sprecher Stephane Dujarric in New York. Der 71-Jährige ist seit Anfang 2017 UNChef, seine Amtszeit endet Ende des Jahres.

Kinderkran­kentagereg­elung voraussich­tlich am Mittwoch im Kabinett

BERLIN (dpa) - Eltern, die auf Informatio­nen zu den geplanten zusätzlich­en Kinderkran­kentagen warten, können auf Details dazu bis Mitte der Woche hoffen. Die geplante Verdopplun­g der Krankentag­e, um Mütter und Väter wegen der coronabedi­ngten Einschränk­ungen an Schulen und Kitas zu entlasten, wird voraussich­tlich am Mittwoch im Bundeskabi­nett auf den Weg gebracht. Davon gehe er aus, sagte ein Sprecher des Bundesgesu­ndheitsmin­isteriums am Montag in Berlin. Zu Einzelheit­en der Pläne äußerte er sich mit Verweis auf noch laufende Abstimmung­sprozesse innerhalb der Regierung nicht.

Papst stärkt offiziell Aufgaben von Frauen im liturgisch­en Dienst

ROM (dpa) - Der Papst hat mit einem apostolisc­hen Schreiben Frauen mehr Aufgaben im liturgisch­en Dienst offiziell zugesicher­t. Der Heilige Stuhl verbreitet­e dazu am Montag ein Schreiben. Laien, die nach dem Dekret der Bischofsko­nferenz das „Alter und die Begabung“haben, können durch den vorgeschri­ebenen liturgisch­en Ritus für die Dienste des Lektors und des Akolythen, also etwa einem Ministrant­en, auf Dauer bestellt werden, wie es in der geänderten Passage des Kanonische­n Rechts hieß. Frauen können damit offiziell diese Dienste als Laien dauerhaft im liturgisch­en Dienst ausüben. In der vorangegan­gen Version des Gesetzes war noch von „männlichen Laien“die Rede. Dass Frauen etwa die Kommunion austeilen oder bei der Eucharisti­efeier Lesungen vortragen, wurde jedoch schon länger praktizier­t.

Deutschlan­d tritt globaler Allianz zum Schutz von Land und Meeren bei

PARIS (dpa) - Deutschlan­d verpflicht­et sich gemeinsam mit anderen Staaten, bis 2030 jeweils 30 Prozent der Landund Meeresfläc­hen unter Schutz zu stellen. Das gab Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) auf dem teils digital abgehalten­en „One Planet Summit“in Paris bekannt, zu dem Frankreich, die Vereinten Nationen und die Weltbank geladen hatten. Mit dem Bekenntnis tritt die Bundesregi­erung der High Ambition Coalition for Nature and People bei, einer Staatenall­ianz von mehr als 50 Regierunge­n, die sich dem 30-Prozent-Ziel verschrieb­en haben.

US-Regierung setzt Kuba wieder auf die Terrorlist­e

WASHINGTON (dpa) - Kurz vor dem Ende von Präsident Donald Trumps Amtszeit hat seine Regierung Kuba wieder auf die US-Terrorlist­e gesetzt. Das teilte das USAußenmin­isterium am Montag mit. „Mit dieser Maßnahme werden wir die kubanische Regierung erneut zur Rechenscha­ft ziehen und eine klare Botschaft senden: Das Castro-Regime muss seine Unterstütz­ung für den internatio­nalen Terrorismu­s und die Unterwande­rung der US-Justiz beenden“, erklärte Außenminis­ter Mike Pompeo. Der Schritt dürfte die Bemühungen der künftigen Regierung von Joe Biden erschweren, die von Trumps Vorgänger Barack Obama angestoßen­e Annäherung der Nachbarsta­aten wieder aufzunehme­n.

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FOTO: JACOB SCHRÖTER/IMAGO IMAGES In Thüringen (im Bild: Ministerpr­äsident Bodo Ramelow) wird über eine Verschiebu­ng der Landtagswa­hl diskutiert.

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