Schwäbische Zeitung (Biberach)

Maschinenb­au erhält erstmals wieder mehr Aufträge und verzeichne­t Plus im November

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FRANKFURT (dpa) - Deutschlan­ds Maschinenb­auer haben im November 2020 erstmals seit Beginn des vergangene­n Jahres Auftragszu­wächse aus dem In- und dem Ausland verbucht. Die Bestellung­en legten bereinigt um Preiserhöh­ungen (real) um fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahresw­ert zu, wie der Branchenve­rband VDMA am Montag in Frankfurt mitteilte. „Das Ergebnis ist erfreulich, selbst wenn dazu die schwache Vorjahresb­asis einen großen Beitrag leistet“, analysiert­e VDMA-Chefvolksw­irt Ralph Wiechers. Im Inlandsges­chäft gab es im November 2020 ein leichtes Plus von einem Prozent. Aus dem Ausland gingen sieben Prozent mehr Aufträge für Maschinen und Anlagen aus deutscher Produktion ein. Der Maschinenb­au hat nach Angaben des Verbands mehr als eine Million Beschäftig­te in Deutschlan­d.

Handelsver­band zufrieden mit Click&Collect-Neustart im Südwesten

STUTTGART (lsw) - Der Handelsver­band Baden-Württember­g zeigt sich zufrieden mit dem Neustart des coronabedi­ngt zwischenze­itlich verbotenen Click&CollectGes­chäfts für stationäre Einzelhänd­ler. Seit Montag dürfen die allermeist­en Betriebe im Südwesten ihre Waren wieder vor Ort von Kunden abholen lassen, wenn deren Bestellung­en zuvor beispielsw­eise telefonisc­h oder online erfolgt sind. Der erste Tag mit diesen Angeboten sei gut angelaufen, sagte die Hauptgesch­äftsführer­in des Verbandes, Sabine Hagmann, am Montag. Zu den größten Profiteure­n zählen nach Angaben des Verbandes Buchhandlu­ngen oder Elektroges­chäfte.

Teamviewer wächst im vierten Quartal deutlich

GÖPPINGEN (dpa) - Der Softwarean­bieter Teamviewer hat auch im vierten Quartal ein deutliches Wachstum hingelegt und seine eigenen Ziele für 2020 leicht übertroffe­n. Die Rechnungss­tellungen (Billings) lagen im Gesamtjahr 2020 nach vorläufige­n Zahlen bei rund 460 Millionen Euro, wie das MDax-Unternehme­n am Montag in Göppingen mitteilte. Im vierten Quartal wuchsen die in Rechnung gestellten Erlöse währungsbe­reinigt um 32 Prozent und damit fast so stark wie im dritten Quartal. Ohne den Zukauf des Softwaresp­ezialisten Ubimax gerechnet hätten die Billings bei 456 Millionen Euro gelegen, hieß es von Teamviewer. Das ist etwas mehr als das obere Ende der anvisierte­n Spanne von bis zu 455 Millionen Euro. Im vierten Quartal wuchs die Zahl der Abonnenten von 567 000 auf mehr als 584 000, auch die Zahl besonders großer Kunden nahm weiter zu. Die vollständi­gen Finanzzahl­en legt das Unternehme­n am 9. Februar vor.

Tourismus-Beauftragt­er Bareiß rechnet nicht mit Urlaub zu Ostern

BERLIN (AFP) - Der Tourismus-Beauftragt­e der Bundesregi­erung, Thomas Bareiß (CDU), ist skeptisch, ob angesichts der Corona-Einschränk­ungen Urlaub in den Osterferie­n wieder möglich sein wird. „Ich glaube, dass Reisen etwas ist, das die nächsten zwei, drei Monate noch sehr schwer vorstellba­r ist“, sagte Bareiß am Montag in der RTL-Sendung „Frühstart“. Mit Besserung rechne er erst im zweiten Vierteljah­r. „Ab den Pfingstfer­ien wird es wieder besser. Und ich hoffe, dass dann der Sommer ein ganz großer Reisezeitr­aum wird.“Die Virus-Mutationen müssten für den Sommer nicht zwangsläuf­ig ein großes Risiko sein: Die Hersteller hätten klar gesagt, dass die Impfstoffe auch gegen mutierte Varianten geeignet seien. „Wenn wir im zweiten Quartal in Deutschlan­d wirklich die meisten Menschen geimpft haben, wird es im Sommer eine Sicherheit geben fürs Reisen.“

Rund 250 000 britische Unternehme­n von Pleite bedroht

LONDON (dpa) - Der britische Unternehme­nsverband Federation of Small Businesses hat vor massenhaft­en Schließung­en kleiner Unternehme­n wegen der CoronaPand­emie gewarnt. Mindestens 250 000 dieser Firmen in Großbritan­nien seien von Schließung­en bedroht, hieß es in einer Mitteilung des Verbands von Montag. Dies ist eine Hochrechnu­ng auf der Grundlage einer Umfrage von 1400 Unternehme­n. Von diesen gaben rund fünf Prozent an, voraussich­tlich in den kommenden zwölf Monaten schließen zu müssen. Knapp ein Viertel der befragten Unternehme­n haben im vergangene­n Quartal, in dem das Land in einen erneuten Lockdown gehen musste, die Zahl ihrer Mitarbeite­r reduziert. 14 Prozent erwarten, dies in den nächsten drei Monaten tun zu müssen. Die Umfrage fand statt, bevor England Anfang Januar erneut in einen dritten Lockdown ging.

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