Schwäbische Zeitung (Biberach)
Condor legt Beschwerde gegen Lufthansa ein
●
DÜSSELDORF (AFP) - Die Ferienfluggesellschaft Condor hat beim Bundeskartellamt Beschwerde gegen die Lufthansa eingelegt. Der Vorwurf laute auf Missbrauch der marktbeherrschenden Stellung, sagte eine Condor-Sprecherin dem „Handelsblatt“am Montag. Condor habe eine Beschwerde gegen die Kündigung der kommerziellen Vereinbarung für Zubringerflüge durch die Lufthansa Group eingereicht.
Der Schritt sei „erforderlich geworden, da Lufthansa eine breit angelegte Missbrauchsstrategie fortgesetzt hat, indem sie ihre Monopolstellung im innerdeutschen Verkehr sowie ihre marktbeherrschende Stellung im europäischen Verkehr ausnutzt“, zitierte die Zeitung die Sprecherin weiter. Sowohl Lufthansa als auch Condor wurden mit Staatshilfen vor dem Aus gerettet.
Bosch arbeitet an Technologie für Mondmissionen
STUTTGART (dpa) - Nach der Raumstation ISS zieht es Bosch mit seinen Forschungsprojekten zur Künstlichen Intelligenz (KI) nun noch etwas weiter hinaus ins All. Für die US-Raumfahrtbehörde Nasa arbeitet der Technologiekonzern gemeinsam mit anderen Firmen an Technologien für Roboter, die auf der Mondoberfläche eingesetzt werden sollen. Konkret geht es dabei um intelligentes autonomes Navigieren und kabelloses Laden, wie Bosch am Montag bei der Online-Ausgabe der Technikmesse CES mitteilte.
Bundesregierung weiter uneins bei Lieferkettengesetz
BERLIN (dpa) - Das in der Koalition umstrittene Lieferkettengesetz, das Kinderarbeit und Hungerlöhne bei ausländischen Zulieferern eindämmen soll, kommt nicht voran. „Die Abstimmung innerhalb der Bundesregierung ist noch nicht abgeschlossen“, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Ein solches Gesetz würde deutsche Unternehmen verpflichten, bei ausländischen Lieferanten die Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards zu garantieren. Das Vorhaben liegt seit Monaten auf Eis. Während Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) das Projekt vorantreiben, befürchten Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine zu starke Belastung der Wirtschaft.