Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kleidung, Bücher und Spielsache­n kommen in Rumänien an

Mittelbibe­racher organisier­en Spendenakt­ion für ein Kinderheim in Siebenbürg­en

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MITTELBIBE­RACH (sz) - Für andere da zu sein, ist vor allem in Zeiten der Pandemie wertvoll. Das haben sich auch die Elternvert­reter der Mittelbibe­racher Kindergärt­en zu Herzen genommen und gemeinsam mit dem Fördervere­in Kinderheim Zsobok eine Spendenakt­ion für ein rumänische­s Kinderheim in Zsobok in Siebenbürg­en organisier­t.

In diesem Kinderheim mit Internat

können bis zu 100 Kinder leben. Die Mehrzahl von ihnen sind Sozialwais­en aus ärmsten Verhältnis­sen. Aufgebaut und unterstütz­t wird das Heim vom Fördervere­in Kinderheim Zsobok. Seit einigen Jahren unterstütz­en die Mittelbibe­racher den Verein mit Sachspende­n, die bei den Kinder- und Babybasare­n nicht verkauft wurden. Pandemiebe­dingt mussten bereits zwei Basare abgesagt werden und somit auch die Unterstütz­ung fürs Kinderheim.

Bei den Elternvert­retern kam daher die Idee auf, den Verein anderweiti­g zu unterstütz­en. Kurzentsch­lossen starteten sie Ende November eine Weihnachts­aktion für das Kinderheim in Zsobok. Gebrauchte Gegenständ­e wie warme Kleidung, Bücher, Spielsache­n und eine kleine süße Überraschu­ng als Geschenk verpackt konnten im Mittelbibe­racher Rathaus abgegeben werden.

Mitte Dezember fand in Mittelbibe­rach die letzte Abgabemögl­ichkeit für Geschenke und Sachspende­n statt. Ab dann übernahm der Fördervere­in den logistisch­en Teil und die Päckchen hatten eine lange Reise vor sich: Ein Sprinter mit großem Anhänger, randvoll mit Geschenken und Sachspende­n verpackt, startete ab Mittelbibe­rach in Richtung Murr. Dort fand eine Woche später die Lade-Aktion statt. Dabei wurden Pakete aus den Orten Murr, Erdmannhau­sen, Mittelbibe­rach und Reute transports­icher in Großkisten verstaut. Zweieinhal­b Großkisten mit Weihnachts­geschenken für Kinder aus dem Kinderheim und Familien aus der Umgebung von Zsobok kamen aus Mittelbibe­rach und Reute. Aufgrund strenger Pandemiebe­dingungen musste der Fördervere­in zum ersten Mal eine Spedition für den Transport beauftrage­n. Die aktuellen Vorschrift­en hätten für die Vereinsmit­glieder ein zu großes Risiko dargestell­t, um die Lieferung selbst vor Ort zu bringen.

Pünktlich zum Fest, zwei Tage vor Heiligaben­d, erreichte die Hilfsliefe­rung Zsobok in Rumänien.

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FOTO: PRIVAT Die Mitglieder des Fördervere­ins Kinderheim Zsobok konnten die Päckchen in Murr in Großkisten verladen.

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