Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kurz berichtet
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Vierter Tagessieg für Nasser Al-Attiyah
Der dreimalige Gesamtsieger Nasser Al-Attiyah bläst bei der 43. Rallye Dakar in Saudi-Arabien zur Aufholjagd. Der Katarer, der 2011, 2015 und 2019 triumphiert hatte, feierte am Montag seinen vierten Tagessieg und verkürzte den Rückstand in der Gesamtwertung auf Rekordchampion Stéphane Peterhansel. Der französische Mini-Pilot vom deutschen Team X-Raid hat nach den 375 Wertungskilometern der achten Etappe nach Neom noch einen Vorsprung von 4:50 Minuten. Bester Deutscher in der Gesamtwertung ist Beifahrer Timo Gottschalk. Der Berliner liegt mit seinem polnischen Fahrer Jakub Przygonski im Toyota auf Rang vier
(1:38 Stunden zurück). Die Rallye Dakar findet zum zweiten Mal in Saudi-Arabien statt. Zuvor war das legendäre Wüstenrennen elf Jahre in Südamerika ausgetragen worden, aus Afrika hatte sich die Dakar aus Sicherheitsgründen zurückgezogen. Insgesamt stehen zwölf Etappen auf dem Programm, die Sieger der sieben Klassen werden am 15. Januar nach 7776 Kilometern (4528 Wertungskilometer) gekürt. (SID)
Positiv-Test – Kleber fehlt Dallas Mavericks
Basketball-Nationalspieler Maximilian Kleber von den Dallas Mavericks (Foto: dpa) ist offenbar positiv auf das Coronavirus getestet worden. Wie die Zeitschrift „The Athletic“und der TV-Sender ESPN übereinstimmend berichten, befindet sich Kleber in Isolation und wird zehn bis 14 Tage ausfallen. Für Dallas war es in der Profiliga NBA der zweite positive Coronatest in den vergangenen drei Tagen. Den „Mavs“fehlen neben Kleber drei weitere Spieler, die sich derzeit ebenfalls in Quarantäne befinden. Außerdem soll Dallas sein Trainingsgelände geschlossen haben. Der gebürtige Würzburger Kleber wird voraussichtlich etwa sechs NBA-Spiele verpassen. (SID)
Linus Straßer hat ans Aufhören gedacht
Deutschlands neues Slalom-Ass Linus Straßer ist vor einiger Zeit kurz davor gewesen, seine Karriere zu beenden. Nach der enttäuschenden Saison 2017/18 habe er sich „geschworen, wenn ich es nicht schaffe, das zu ändern, diesen Mut und diesen Willen nicht aufbringe, den Schweinehund nicht überwinden kann, dann lasse ich es sein“, sagte Straßer jetzt dem „Münchner Merkur/tz“. „Ich hätte kein Problem damit gehabt, die Ski an den Nagel zu hängen.“Die Wende kam seinerzeit auch mit dem neuen Techniktrainer Bernd Brunner, der dem Münchner zu einem anderen Fahrstil geraten habe. „Jetzt bin ich wesentlich stabiler und auch konstanter, aber trotzdem ist der Speed mindestens genauso hoch“, sagte Straßer, der – nach seinem Sieg in Zagreb – am Wochenende Zweiter in Adelboden wurde. Einen weiteren Schlüssel für seinen Aufstieg sieht der 28-Jährige in der mentalen Arbeit. „Das ist sehr, sehr viel Kopfsache“, sagte er. „Ich hatte mir da schon Hilfe geholt, aber es war nicht so, dass mir der Psychologe eine Zauberformel gab, sondern es ging darum, viel über die Situation zu reden und viel zu reflektieren.“Letztlich halfen Linus Straßer die „Denkanstöße“, seinen eigenen Weg zu finden – bis an die Spitze. (SID)
Corona lässt Lauberhornrennen nicht zu
Die traditionsreichen Lauberhornrennen der Skirennläufer in Wengen/Schweiz (Archivfoto: dpa) sind abgesagt worden. Nach einigem Hin und Her entschieden die Verantwortlichen des Kantons Bern, den WeltcupKlassiker in dem 1100 Einwohner zählenden Bergdorf aufgrund der zu hohen Corona-Infektionszahlen nicht auszutragen. Das teilte der Schweizer Skiverband jetzt mit. Damit fallen zwei Abfahrten und ein Slalom am kommenden Wochenende aus. Noch am Sonntag hatte der Internationale Skiverband FIS grünes Licht für die Anreise der Sportler gegeben, machte am Montag aber doch einen Rückzieher: An den Feiertagen waren offenbar viele Engländer in Wengen zu Gast, die die neue Mutation des Coronavirus eingeschleppt haben könnten, hieß es zuletzt. Die Mannschaften wurden angewiesen, wegen der verschlechterten Lage nicht nach Wengen zu reisen. (SID/dpa)