Schwäbische Zeitung (Biberach)

Schulabsch­lüsse sollen trotz Corona gleichwert­ig sein

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BERLIN (AFP) - Die Kultusmini­sterkonfer­enz hat die Gleichwert­igkeit der Schulabsch­lüsse in diesem erneut von der Corona-Pandemie geprägten Schuljahr mit den Abschlüsse­n früherer und auch mit denen kommender Jahrgänge vereinbart. In einer Videokonfe­renz verständig­ten sich die Schulminis­ter der 16 Bundesländ­er am Donnerstag auch auf eine gegenseiti­ge Anerkennun­g der Abschlüsse. Mit ihrer Vereinbaru­ng bekräftigt­en die Kultusmini­ster einen Beschluss vom März vergangene­n Jahres, als für den Abschlussj­ahrgang 2019/2020 vereinbart worden war, dass durch die Corona-Pandemie keine Nachteile für die Schüler entstehen dürfen. So werden auch die Abschlüsse des aktuellen Schuljahrs 2020/2021 als gleichwert­ig eingestuft. Ein von der Bildungsge­werkschaft GEW geforderte­s Abitur ohne Prüfungen lehnen die Kultusmini­ster in ihrem Beschluss ab – die Abiturprüf­ungen sollten stattfinde­n.

Verbände und Parteien fordern deutschen Beitritt zum Atomwaffen­verbotsver­trag

BERLIN (AFP) - Anlässlich des Inkrafttre­tens des UNVertrage­s über das Verbot von Atomwaffen an diesem Freitag haben mehrere Nichtregie­rungsorgan­isationen die Bundesregi­erung aufgeforde­rt, sich dem Vertrag anzuschlie­ßen. Das Argument, dies sei mit der deutschen Nato-Mitgliedsc­haft nicht vereinbar, sei nicht stichhalti­g, hieß es am Donnerstag in einer gemeinsame­n Erklärung der Kampagne für ein Atomwaffen­verbot (Ican), der ärztlichen Friedensor­ganisation IPPNW sowie von Greenpeace. Die deutsche Haltung sei „im Bezug auf Massenvern­ichtungswa­ffen eindeutig konträr zur Haltung der meisten Staaten weltweit“, kritisiert­e die Geschäftsf­ührerin von Ican Internatio­nal, Beatrice Fihn.

Garmische Coronaviru­s-Variante ist keine neue Mutation

GARMISCH-PARTENKIRC­HEN (lby) - Die am Klinikum in Garmisch-Partenkirc­hen entdeckte Variante des Coronaviru­s ist keine neue Mutation. Aus einem Bericht zur Untersuchu­ng der Proben durch die Berliner Charité gehe hervor, dass es sich um eine erstmals im März 2020 identifizi­erte Variante handle, teilte das Klinikum am Donnerstag mit. Vor der Meldung aus Garmisch-Partenkirc­hen sei das Virus bislang nur bei 102 Patientenp­roben weltweit entdeckt worden. Allerdings gebe es laut Sequenzier­ungsberich­t bislang keinen Hinweis darauf, dass sich die in Garmisch aufgetrete­ne Mutation auf die Eigenschaf­ten des Virus auswirkt. Als für Europa relevant gelten derzeit vor allem zwei zunächst in Großbritan­nien und Südafrika nachgewies­ene Varianten, die nach derzeitige­m Kenntnisst­and merklich ansteckend­er sind als das Ursprungsv­irus.

Vatikan-Gericht verhängt fast neun Jahre Haft gegen Ex-Bankchef

ROM (dpa) - Der vatikanisc­he Gerichtsho­f hat einen früheren Präsidente­n der Kirchenban­k IOR, Angelo Caloia, und dessen ehemaligen Anwalt wegen Geldwäsche und Unterschla­gung zu jeweils acht Jahren und elf Monaten Haft verurteilt. Außerdem sprach das Gericht auch den Sohn des Ex-Anwalts Gabriele Liuzzo (97) als Helfer schuldig und verhängte gegen Lamberto Liuzzo fünf Jahre und zwei Monate. In dem Prozess, der seit Mai 2018 lief, ging es um dubiose Immobilien­geschäfte. Dabei sollen Millionenb­eträge zur Seite geschafft worden sein. Die Verteidigu­ng will das Urteil anfechten.

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