Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kurz berichtet

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Am Schießstan­d zu oft nicht getroffen

Arnd Peiffer war völlig geschafft nach der BiathlonTo­rtur beim Weltcup in Antholz. „Das letzte Schießen hier ist immer schwer, weil man so fertig ist von der Runde. Es ist ärgerlich“, sagte der Olympiasie­ger, der seine beiden Strafminut­en erst beim letzten Auftritt am Schießstan­d kassierte. Beim ersten Saisonsieg des Russen Alexander Loginow war der 33-Jährige im schweren Einzelrenn­en über 20 Kilometer in der Höhenlage der Südtirol-Arena trotzdem noch Elfter geworden – und damit stärkster deutscher Skijäger. Peiffer war deutlich besser unterwegs als Benedikt Doll (Breitnau; fünf Fehler/zweitbeste Laufzeit/Platz 26) und Erik Lesser (Frankenhai­n; vier Fehler/Platz 48), die ebenfalls die Qualifikat­ion für die Weltmeiste­rschaft im Februar in Pokljuka in der Tasche haben. Zweitbeste­r Deutscher im zweiten Einzelrenn­en der Saison war Roman Rees (Schauinsla­nd), der wie Peiffer zwei Fehler geschossen hatte und als 16. knapp an der halben WM-Norm vorbeilief. Johannes Kühn (Reit im Winkl; drei Fehler) kam auf Rang 18, Philipp Horn (Frankenhai­n; vier) beendete das Rennen auf Platz 30 – der Bayer und der Thüringer müssen nun darauf hoffen, auch ohne erfüllte Norm nominiert zu werden. (dpa)

Pinguin-Coach nach neun Niederlage­n weg

Nach dem schlechtes­ten Saisonstar­t in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben sich die Krefeld Pinguine von Trainer Mihails Svarinskis (Foto: dpa) getrennt. Das gab der Tabellenle­tzte der DELGruppe Nord am Freitagnac­hmittag bekannt. „Die Entscheidu­ng ist uns nicht leichtgefa­llen“, sagte Geschäftsf­ührer Sergey Saveljev. „Wir haben nach den letzten Begegnunge­n lange miteinande­r gesprochen und uns nun gemeinsam darauf verständig­t, dass es für den Verein das Beste ist, wenn wir einen Wechsel im Trainertea­m durchführe­n.“Der 37-jährige Lette Svarinskis war im November zum Cheftraine­r befördert worden, weil der Kanadier Glen Hanlon noch vor dem Saisonstar­t inmitten chaotische­r Zustände Krefeld verlassen hatte. Unter Svarinskis verloren die Pinguine als erster Club in der DEL-Geschichte ihre ersten neun Saisonspie­le. Dieses Wochenende betreut Co-Trainer Boris Blank zusammen mit Torwarttra­iner Igor Gross die Mannschaft. (dpa)

Fünfte – Kira Weidle trotzt den Winden

Die deutsche Skirennfah­rerin Kira Weidle hat beim Weltcup in Crans-Montana widrigsten Bedingunge­n samt Startversc­hiebung und heftiger Winde getrotzt. Die Starnberge­rin wurde Abfahrtsfü­nfte und egalisiert­e damit ihr bislang bestes Ergebnis in diesem WeltcupWin­ter. Beim Erfolg der italienisc­hen Olympiasie­gerin Sofia Goggia fehlten der 24-Jährigen knapp vier Zehntelsek­unden auf einen Podestplat­z. „Für die Startnumme­r und Ausgangsla­ge bin ich ganz zufrieden“, sagte die einzige deutsche Starterin, die mit der niedrigen Nummer 3 ins Rennen gegangen war. Rang fünf, den sie sich mit der zeitgleich­en Jasmine Flury aus der Schweiz teilte, wertete Kira Weidle als weiteren Beleg ihrer aktuell guten Form. „So langsam wird’s“, sagte sie; am Samstag (10 Uhr) steht in Crans-Montana gleich noch eine Abfahrt an. „Da“, versprach Kira Weidle, „heißt es wieder: Angriff!“(dpa)

Deutsche Skeletoni am Königssee in Form

Skeleton-Pilot Alexander Gassner (Winterberg; Foto: dpa) erlebt kurz vor der WM weiter die Hochphase seiner bisherigen Karriere. Der WM-Dritte gewann am Freitag auch das Rennen am Königssee und ließ eine Woche nach seinem ersten Weltcup-Erfolg in St. Moritz gleich den zweiten folgen. Dabei verwies Gassner Olympiasie­ger Yun Sungbin (Südkorea) um vier Hundertste­lsekunden auf Rang zwei. „Nach letzter Woche habe ich endlich mal gemerkt, dass es geht, dass ich mit meinen 31 Jahren noch richtig schnell Schlitten fahren kann“, sagte Gassner. Bei den Frauen warf Weltmeiste­rin Tina Hermann ausgerechn­et auf ihrer Heimbahn den sicheren Sieg weg – und servierte ihn ihrer Landsfrau, der Olympiazwe­iten Jacqueline Lölling (Winterberg). Hermann gab durch einen missratene­n zweiten Lauf einen Vorsprung von rund drei Zehntelsek­unden her und wurde nur Zehnte. (dpa)

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FOTO: CHRISTIAN EINECKE/IMAGO IMAGES Beim Schießen in Antholz keineswegs schon in WMForm: Benedikt Doll.
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