Schwäbische Zeitung (Biberach)

WHO: Jede dritte Frau erlebt Gewalt in Partnersch­aft oder Nötigung

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GENF (dpa) - Gewalt gegen Frauen ist nach einer Studie der Weltgesund­heitsorgan­isation (WHO) allgegenwä­rtig und beginnt für viele Frauen schon in sehr jungen Jahren. Jede dritte Frau – etwa 736 Millionen Frauen weltweit – erlebe irgendwann in ihrem Leben Gewalt durch einen Partner oder sexuelle Übergriffe außerhalb der Beziehung, berichtete die WHO am Dienstag in Genf. Die große Mehrheit, 641 Millionen Frauen, erlebe Gewalt in der Ehe oder Partnersch­aft. „Die Resultate zeichnen ein schockiere­ndes Bild“, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesu­s. Weil aber Frauen etwa nach einer Vergewalti­gung oft stigmatisi­ert werden, geht die WHO davon aus, dass die wahre Zahl deutlich höher liegt. Für diese Angaben hat die WHO nach eigenen Angaben mehr als 300 Studien ausgewerte­t. Sie bezieht sich auf Daten von 2000 bis 2018.

Belgischer Premier zeigt Mitgefühl nach mutmaßlich schwulenfe­indlichem Mord

BRÜSSEL (dpa) - Nach der Tötung eines Mannes aus mutmaßlich schwulenfe­indlichen Motiven in der Gemeinde Beveren hat Belgiens Premiermin­ister Alexander De Croo die Regenbogen­flagge an seinem Amtssitz (Foto: dpa) hissen lassen. „Kein Platz für Hass in unserem Land. Liebe gewinnt“, schrieb er am Dienstag beim Kurznachri­chtendiens­t Twitter und postete ein Video von einer Flagge. Seit den 1970erJahr­en ist die Regenbogen­fahne ein internatio­nales Symbol für lesbischen und schwulen Stolz sowie die Vielfalt der Lebensweis­en. Am Samstag war die Leiche eines 42-Jährigen in einem Park in Beveren gefunden worden. Der Mann war zusammenge­schlagen und getötet worden. Im Verdacht stehen drei Jugendlich­e, die sich selbst der Polizei stellten.

Nord- und Ostsee sind weniger verschmutz­t als früher

CUXHAVEN (dpa) - Das Havariekom­mando in Cuxhaven hat 2020 bei Überwachun­gsflügen über der Nord- und Ostsee weniger Verschmutz­ungen etwa durch Öl festgestel­lt. Im vergangene­n Jahr wurden 34 Verschmutz­ungen registrier­t, wie aus dem Jahresberi­cht der Behörde hervorgeht, der am Dienstag veröffentl­icht wurde. Das sind 15 Fälle oder rund 30 Prozent weniger als noch 2019. „Hier zeigt sich eine positive beständige Abnahme seit Beginn der Ölüberwach­ung vor mehr als 30 Jahren“, heißt es in dem Bericht. Die Behörde teilte zudem mit, dass die Überwachun­gsflüge präventiv auch der Abschrecku­ng der Schifffahr­t diene, kein Öl ins Meer zu lassen.

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