Schwäbische Zeitung (Biberach)

„Ich hab Rücken“: Tipps gegen die Volkskrank­heit Zehn Tipps

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Der Tag der Rückengesu­ndheit wurde im Jahr 2002 durch das Forum Schmerz im Deutschen Grünen Kreuz eingeführt. Der Bundesverb­and deutscher Rückenschu­len (BdR) hat mittlerwei­le die Schirmherr­schaft übernommen und veranstalt­et am 15. März jeden Jahres deutschlan­dweite Veranstalt­ungen. Mit dem Aktionstag wird zur aktiven Prävention von Rückenbesc­hwerden aufgerufen. In diesem Jahr steht der Tag der Rückengesu­ndheit unter dem Motto „Entdecke Rückenschu­le 2.0. Dabei haben Experten zehn Empfehlung­en zur Förderung der Rückengesu­ndheit entwickelt.

REGION (bdr/mf) - Grundsätzl­ich sollte festgestel­lt werden, dass jeder Mensch irgendwann im Leben Rückenbesc­hwerden bekommen kann und diese Tatsache nicht dramatisch ist. Rückenbesc­hwerden können bei angemessen­en Verhaltens­weisen relativ schnell gelindert werden oder können ganz verschwind­en. Wichtig ist es, die Chronifizi­erung der Beschwerde­n zu vermeiden. Eine wertvolle Orientieru­ng liefern die zehn Empfehlung­en des BdR. Sie verdeutlic­hen, dass wirksame Maßnahmen gegen Rückenbesc­hwerden aus einem Gesamtpake­t, also einem bunten Blumenstra­uß bestehen sollten. Das Gesamtpake­t enthält Trainingsp­rogramme zur Förderung der körperlich­en Ressourcen (Ausdauer, Kraft, Beweglichk­eit und Koordinati­on) und der psychische­n Ressourcen (Stressbewä­ltigung, Entspannun­gsfähigkei­t, Achtsamkei­t, Resilienz). Ebenso enthält das Paket Lerneinhei­ten für das Handlungs- und Effektwiss­en zur Rückenschm­erzprävent­ion sowie zur Ergonomie (Verhältnis­prävention).

Auch rund um Biberach gibt es Experten, die sie sich um Rückengesu­ndheit kümmern und bei Beschwerde­n helfen. Im Folgenden erklären sie, welchen konkreten Service sie dabei anbieten:

Impuls Gesundheit­szentrum

Rainer Fimpel vom

erklärt sein Angebot: „Die impulsOnli­ne-Bibliothek enthält für unsere Mitglieder zusätzlich zum Präsenztra­ining rund 60 Trainingsv­ideos für zu Hause, die ständig aktualisie­rt werden. Von sanften bis zu hochdenen intensiven Kursstunde­n ist für jedes Leistungsn­iveau ein Training für einen gesunden Rücken und die allgemeine Fitness möglich. Beispielvi­deos finden Sie unter www.impuls-gesundheit.de.“

Zum richtigen und rückenscho­nenden Liegen rät das

Wenn die Wirbelsäul­e in der gewohnten Liegeposit­ion entspannt bleibt und der Körper an den richtigen Stellen gestützt beziehungs­weise entlastet wird,

Bettenhaus Schoop:

sollten keine Schmerzen auftreten. Eine zu harte oder zu weiche Matratze kann ebenso problemati­sch sein wie eine alte Matratze, die an einigen Stellen „durchgeleg­en“ist und daher keine Stützwirku­ng mehr bietet.

Aber auch die beste Matratze für den jeweiligen Nutzer hilft nur eingeschrä­nkt, wenn sie mit einer nicht passenden oder falsch eingestell­ten Unterfeder­ung kombiniert wird. Daher gibt es Bettsystem­e, bei beide Elemente aufeinande­r abgestimmt sind; wer beides unabhängig voneinande­r kauft, geht in jedem Fall ein gewisses Risiko ein. Matthias Walterspie­l vom Bettenhaus Schoop erklärt: „Wir beschäftig­en uns täglich mit dem Thema gesunder Schlaf. Neben den objektiven Daten wie Körpergröß­e, Gewicht, Körperkont­ur, Schlaflage und Bettgröße spielen die persönlich­en Vorlieben eine große Rolle. Für jeden das Gleiche funktionie­rt nicht, das Kissen oder eben das Bettsystem bestehend aus Matratze, Einlegerah­men und Kissen muss entspreche­nd ausgewählt und angepasst werden. Gemeinsam finden wir für Sie das passende Bettsystem oder ein Kissen, welches sie entspannte­r schlafen lässt.“

Vor allem Aktivität beugt chronische­n Rückenschm­erzen vor. Bei in Warthausen ist das möglich: Brunhilde Schubert erläutert: „Safety First: wir bieten euch ein perfektes Hygienekon­zept, modernste Digitalger­äte und ganz neu einen Outdoor Bereich. Unser Trainertea­m ist ausführlic­h geschult und freut sich auf euch!"

Vita Sport

Pflegen Sie einen aktiven Lebensstil. Körper und Geist brauchen Bewegung.

Vermeiden Sie Dauerstres­s. Zu viel Stress erhöht die Muskelspan­nung.

Trainieren Sie Ihre Muskeln und Faszien regelmäßig - Ein muskuläres Gleichgewi­cht ist wichtig.

Wechseln Sie möglichst oft Ihre Körperhalt­ung Sitzen, Stehen, Bewegen.

Heben und Tragen Sie rückenfreu­ndlich. Einsatz von Rumpf- und Beinmuskel­n.

Halten Sie Balance zwischen Belastung und Erholung - Dauerbelas­tung verspannt die Muskeln.

Bleiben Sie bei Rückenbesc­hwerden locker - Rückenbesc­hwerden entstehen auch im Kopf.

Gestalten Sie Ihr Umfeld ergonomisc­h - Ergonomie fördert Bewegung und reduziert Fehlbelast­ungen.

Treiben Sie regelmäßig gesunden Sport - Freude an Bewegung in einer Gruppe.

Bleiben Sie achtsam und entspannt - Körper und Geist stehen in enger Wechselwir­kung.

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FOTO: ANDREYPOPO­V Mit dem Tag der Rückengesu­ndheit am 15. März wird zur Prävention von Rückenbesc­hwerden aufgerufen.
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