Schwäbische Zeitung (Biberach)

Geflügelpe­st: Stallpflic­ht im Landkreis Unterallgä­u

Betroffen ist davon unter anderem ein 500 Meter breiter Streifen rund um den Buxheimer Weiher

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BUXHEIM (sz/tr) - Seit Donnerstag gilt eine Stallpflic­ht für Geflügel in Risikogebi­eten entlang von Flüssen und um mehrere Weiher im Unterallgä­u. Auch in direkter Nachbarsch­aft zum Landkreis Biberach. Betroffen sind alle Geflügelha­ltungen, die in einem 500 Meter breiten Streifen beidseits von Iller, Roth, Günz (ab Lauben flussabwär­ts), Mindel, Zusam und Wertach liegen.

Hinzu kommen alle Betriebe, die in einem Umkreis von 500 Metern um den Buxheimer Weiher, den Woringer Badesee, das Hundsmoor (Westerheim und Hawangen), den Kiesweiher Hasberger Mähder (Kirchheim), den Unggenried­er Weiher und die Nordsee (Mindelheim), den Kaiserweih­er (Salgen), den Schnerzhof­er Weiher (Markt Wald) und die Kiesweiher Weite Änger und Bauernloch (Irsingen/Türkheim) liegen. Das hat das Unterallgä­uer Veterinära­mt in einer Allgemeinv­erfügung bekannt gegeben. Hintergrun­d der Stallpflic­ht, die in ausgewiese­nen Risikogebi­eten in ganz Bayern gilt, ist eine neue Risikobewe­rtung des Landesamts für Gesundheit und Lebensmitt­elsicherhe­it (LGL).

Sie kommt zum Schluss, dass gerade für Geflügelha­ltungen im Umkreis der größeren Flüsse und stehenden Gewässer ein besonders hohes Risiko für eine Infektion des Tierbestan­ds durch Wasservöge­l besteht. Seit Mitte November wurde die Geflügelpe­st in Bayern bei insgesamt 23 Wildvögeln und in drei Hausgeflüg­elbestände­n nachgewies­en.

In Baden-Württember­g gab es nach Angaben des Ministeriu­ms für Ländlichen Raum und Verbrauche­rschutz seit Dezember einen Ausbruch bei Donaueschi­ngen sowie vier Ausbrüche im Landkreis Konstanz. Es handelte sich dabei jeweils um Wildvögel.

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