Schwäbische Zeitung (Biberach)
Im Dezember gefangener Sumatra-Tiger in die Freiheit entlassen
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MEDAN (dpa) - Ein seltener Sumatra-Tiger (Foto: dpa) ist in Indonesien per Helikopter zurück in die Freiheit entlassen worden. Im Dezember war die Raubkatze eingefangen worden, weil sie in bewohnte Gebiete eingedrungen war, wie ein Behördensprecher am Montag sagte. Das sechs Jahre alte Männchen namens Suro sei am Wochenende mit einer Transportbox, die an einer langen Leine unter einem Hubschrauber angebracht war, in den Nationalpark Gunung Leuser im Norden von Sumatra geflogen worden, so Agus Arianto, der Chef der örtlichen Naturschutzbehörde. Zuvor sei Suro drei Monate lang in einem Wildschutzgebiet überwacht worden. „Wir hoffen, dass seine Rückkehr in die Freiheit zum Überleben der SumatraTiger beiträgt“, hieß es. Dem indonesischen Umweltministerium zufolge leben derzeit noch 600 Exemplare der Raubtiere wild. Der Sumatra-Tiger (Panthera tigris sumatrae) ist die kleinste der noch lebenden Unterarten des Tigers. Er lebt nur in den Wäldern und Sümpfen der indonesischen Insel Sumatra und wird auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN) als vom Aussterben bedroht geführt.
Freiwillige leben 40 Tage lang als Höhlenmenschen
TARASCON-SUR-ARIÈGE (AFP) - Ein französisch-schweizerischer Forscher und 14 Probanden befinden sich derzeit im freiwilligen Lockdown in einer Felsenhöhle in Tarascon-sur-Ariège im Südwesten Frankreichs. Ziel des Wissenschaftlers Christian Clot ist es, im Kontext der Corona-Pandemie den Verlust des Gefühls für Zeit und Raum zu erforschen. „Deep Time“heißt das Projekt, das am Sonntag startete. Clot verbringt dafür mit sieben Frauen und sieben Männern fast sechs Wochen ohne Handys, Uhren und Tageslicht in der Grotte. Dort herrschen zwölf Grad Celsius und 95 Prozent Luftfeuchtigkeit. Strom müssen die Teilnehmer selbst mit Muskelkraft erzeugen und Wasser aus 45 Metern Tiefe schöpfen. Nahrung für die 40 Tage ist vorhanden. Clot erklärte, er wolle in einer extremen Situation herausfinden, wie sich eine Gruppe an Veränderungen anpasse. Die Probanden sind mit Sensoren ausgestattet, damit rund zehn Wissenschaftler in angeschlossenen Instituten ihr Verhalten nachvollziehen können. In der Grotte – einer der größten Europas – sind je eine Höhle zum Schlafen, für den Aufenthalt und für die Forschung eingerichtet worden. Die Kosten für „Deep Time“beziffert Projektleiter Clot auf 1,2 Millionen Euro. Sie kommen überwiegend von privaten und öffentlichen Partnern.
Zwei Lottospieler gewinnen jeweils fast fünf Millionen Euro
MÜNCHEN (dpa) - Mit einem Spieleinsatz von gerade einmal 2,40 Euro hat jemand in Bayerisch-Schwaben fast fünf Lottomillionen abgeräumt. Wie die bayerische Lottozentrale am Montag in München berichtete, haben am Samstag zwei Spieler in Deutschland, einmal in Bayern sowie einmal in Sachsen-Anhalt, sechs Richtige plus die korrekte Superzahl getippt. Beide bekommen nun mehr als 4,8 Millionen Euro überwiesen. Wer in Schwaben den Tippschein mit gerade einmal zwei ausgefüllten Feldern abgegeben hat, ist bislang noch unbekannt. Zum Einlösen des Scheins ist auch noch etwas Zeit – erst Anfang des Jahres 2025 verfällt der Millionengewinn.