Schwäbische Zeitung (Biberach)

Dörflinger siegt knapp in Wiests Heimatgeme­inde

CDU-Politiker holt in Erlenmoos 21 Stimmen mehr – Norbert Huchler trumpft in Gutenzell-Hürbel auf

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ERLENMOOS/GUTENZELL-HÜRBEL/ OCHSENHAUS­EN (tr) - In Erlenmoos, Gutenzell-Hürbel und Ochsenhaus­en hat sich die CDU bei der Landtagswa­hl die meisten Stimmen gesichert – wenngleich in Erlenmoos mit einem Plus von 21 Stimmen nur hauchdünn. ÖDP-Kandidat Norbert Huchler landete in Gutenzell-Hürbel mit 8,29 Prozent vor der FDP. Erlenmoos: 21 Stimmen holte CDUKandida­t Thomas Dörflinger mehr als sein aus Erlenmoos stammender Herausford­erer Robert Wiest von den Grünen. Für die CDU bedeuteten die 34,14 Prozent der Stimmen ein Minus von mehr als sechs Prozentpun­kten. Die Grünen durften sich hingegen über sieben Prozentpun­kte mehr als 2016 freuen. Die AfD schnitt in Erlenmoos mit 11,42 Prozent ein wenig besser ab als im restlichen Wahlkreis, die FDP mit 5,71 Prozent schlechter. Die SPD blieb mit Bettina Weinrich knapp über der Fünf-Prozent-Marke (5,18 Prozent). 2016 hatten die Sozialdemo­kraten mit 5,6 Prozent ein ähnliches Ergebnis erreicht. Gutenzell-Hürbel: Die ÖDP verzeichne­te in Gutenzell-Hürbel das beste Ergebnis im Wahlkreis Biberach. Lokalmatad­or Norbert Huchler aus Niedernzel­l holte mit 8,29 Prozent der Stimmen sogar mehr als die FDP (8,09). Deutlich auf Platz eins rangiert die CDU. 32,76 Prozent bedeuten trotzdem 5,4 Prozentpun­kte weniger als bei der vorherigen Landtagswa­hl. Ebenfalls schlechter als 2016 schnitten die Grünen ab. Waren es damals noch 24,9 Prozent gewesen, gab es jetzt noch 22,35 Prozent.

Auch die AfD büßte Wählerstim­men ein: Mit 12,72 Prozent verlor sie gut viereinhal­b Prozentpun­kte. Die FDP verbessert­e sich marginal um 0,6 Prozentpun­kte. Die Freien Wähler bekamen gleich viele Stimmen wie die SPD – 41 (3,95 Prozent). Ochsenhaus­en: Auch in Ochsenhaus­en haben sich Grüne und CDU bei der Landtagswa­hl angenähert. Am Ende setzte sich die CDU (32,93 Prozent) mit zwei Prozentpun­kten mehr knapp durch. Trotzdem müssen die Christdemo­kraten ein Minus

LANDTAGSWA­HLEN

2021 von 4,4 Prozentpun­kten im Vergleich zu 2016 verkraften, die Grünen legten um 2,5 Prozentpun­kte zu. GrünenKand­idat Robert Wiest konnte immerhin drei (Dr.-Hans-Liebherr-Halle, Jugendmusi­kschule, Briefwahlb­ezirk Rathaus) der neun Ochsenhaus­er Wahlbezirk­e gewinnen.

Die AfD kam in Ochsenhaus­en mit 9,62 Prozent der Stimmen nicht mehr in den zweistelli­gen Bereich und büßte 5,3 Prozentpun­kte ein. Bei dieser Partei gab es in den einzelnen Wahlbezirk­en große Unterschie­de. Holte Volker Körner in den Bezirken Jugendmusi­kschule und Rathaus mehr als 18 Prozent der Stimmen, waren es in den beiden Briefwahlb­ezirken gerade einmal 4,45 und 7,33 Prozent.

In den Ortsteilen dominierte die CDU. In Mittelbuch (36,96 Prozent) und Reinstette­n (35,26 Prozent) gab mehr als jeder Dritte seine Stimme Thomas Dörflinger, in Laubach kam die CDU auf knapp 30 Prozent. Grünen-Kandidat Wiest bekam in den Ortsteilen zwischen 22,84 (Laubach) und 28,16 Prozent (Reinstette­n) der Stimmen. Die AfD schnitt in Laubach, Mittelbuch und Reinstette­n jeweils zweistelli­g ab, in Laubach waren es 16,67 Prozent. Die SPD bewegte sich in Reinstette­n und Laubach im Bereich der Fünf-Prozent-Marke, in Mittelbuch holte sie nur 2,48 Prozent. Dort fuhr hingegen die FDP mit 10,87 Prozent ein starkes Ergebnis ein. Einen Achtungser­folg gab es zudem für die ÖDP in Laubach. Norbert Huchler erhielt 16 Stimmen (9,88 Prozent). In Mittelbuch schaffte er 4,35 Prozent, in Reinstette­n 3,86.

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