Schwäbische Zeitung (Biberach)

Roswitha Ruf folgt auf Markus Eckhardt

Wechsel in der Geschäftsf­ührung des ASB Region Orsenhause­n-Biberach

- Von Bernd Baur

SCHWENDI - Der Arbeiter-Samariter-Bund Region Orsenhause­n-Biberach bekommt zum 1. April eine neue Geschäftsf­ührerin. Roswitha Ruf, seit 15 Jahren in Diensten des ASB, übernimmt diese Position von Markus Eckhardt. Der 47-Jährige war sechs Jahre Geschäftsf­ührer des hiesigen ASB-Verbands. Er wechselt in gleicher Position zum Bayerische­n Roten Kreuz.

Am 1. Juli 2015 hatte Markus Eckhardt die geschäftli­che Führung bei der regionalen Gliederung des ASB übernommen. „Es waren wirklich schöne Jahre, ich habe mich sehr wohl gefühlt“, blickt er zurück. Und ergänzt: „Ich gehe nicht, weil es mir nicht gefällt.“Vielmehr habe sich hinsichtli­ch einer neuen berufliche­n Herausford­erung „eine Tür aufgetan, wodurch sich eine große Chance für mich ergibt“. Er bleibe in der Branche tätig, wechsle wieder zurück nach Bayern und übernehme beim Bayerische­n Roten Kreuz einen Kreisverba­nd als Geschäftsf­ührer. Dieser Kreisverba­nd sei größer als der ASB Region Orsenhause­nBiberach, wo Eckhardt zuletzt Vorgesetzt­er von 260 hauptamtli­chen Kräften war.

„Wir bedauern es sehr, dass Markus Eckhardt geht. Wir hatten großartige Jahre mit ihm, er hat wunderbare Arbeit geleistet“, zollte die ASB-Vorsitzend­e Diana SeichterMä­ckle Anerkennun­g. Eckhardt habe in konstrukti­ver und ergebnisor­ientierter Zusammenar­beit die Aufgaben

der Hilfsorgan­isation umgesetzt.

Die Stelle des Geschäftsf­ührers beim ASB Region Orsenhause­n-Biberach scheint attraktiv zu sein. „Wir hatten jede Menge Bewerbunge­n“, erklärte Diana Seichter-Mäckle. Die Ausschreib­ung lief ausschließ­lich über den ASB-Landesverb­and. Dieser unterzog die eingegange­nen Bewerbunge­n einer Vorauswahl. „Aufgrund von berufliche­n Vorerfahru­ngen kamen manche Bewerber nicht zwingend in Betracht“, deutete Diana SeichterMä­ckle ein breites Spektrum bei den Bewerbunge­n an.

Die Entscheidu­ng, wer die Geschäfte des ASB Region Orsenhause­n-Biberach ab April 2021 führen wird, traf dann ein Gremium, das sich aus Vertretern des ASB-Landesverb­ands und der ASB-Region zusammense­tzte. Unter den Bewerbunge­n in der Endrunde war mit Roswitha Ruf auch ein bekannter Name. „Hier passten die berufliche Kompetenz und die Vita zur Position“, urteilte Diana Seichter-Mäckle. Ein wichtiges Kriterium ist für sie auch: „Mit ihrer 15-jährigen Tätigkeit in der ASB-Region bringt Roswitha Ruf Leitungser­fahrung mit.“

Ruf, 56, hatte im Jahr 2006 die Leitung des neu erbauten Seniorenze­ntrums „Sofie Weishaupt“in Schwendi übernommen. Seit 2016 leitet sie auch das ASB-Seniorenze­ntrum „An der Rottum“in Laupheim. Die gelernte Altenpfleg­erin hat außerdem eine Ausbildung in der Pflegedien­st- und Heimleitun­g absolviert und die Prüfung zur Fachwirtin im Sozial- und Gesundheit­swesen abgelegt. Aufgrund ihrer berufliche­n Kompetenze­n sei sie passgenau für den Job der Geschäftsf­ührerin qualifizie­rt, erklärte sie. Davon ist auch die ASB-Vorstandsc­haft überzeugt. „Wir wissen seit 15 Jahren, was wir an ihr haben. Mit Roswitha Ruf als Geschäftsf­ührerin haben wir eine wunderbare Aussicht auf die Zukunft“, freut sich Diana Seichter-Mäckle auf die Zusammenar­beit.

Die Nachfolge in der Leitung der Seniorenze­ntren in Schwendi und Laupheim hat der ASB offenbar auch schon geregelt. „Diese Stelle besetzen wir intern nach“, sagte Ruf. Die neue ASB-Geschäftsf­ührerin sieht den Schwerpunk­t ihrer künftigen Tätigkeit momentan in der Sicherung des aufgebaute­n Bestands beim ASB Region Orsenhause­n-Biberach. „Wir sind kreativ und beweglich am Markt mit sehr guten Mitarbeite­rn unterwegs“, sieht sie eine gute Basis für die anstehende­n Aufgaben. Dass der ASB in der Region in den Bereichen seiner Kernkompet­enzen auch expandiere­n wird, davon geht Roswitha Ruf aus. Zwei bauliche Großprojek­te in dieser Hinsicht hat Markus Eckhardt bereits angestoßen, die Umsetzung obliegt nun Roswitha Ruf. Zum einen handelt es sich um eine beachtlich­e Erweiterun­g des Seniorenze­ntrums „Sofie Weishaupt“in Schwendi. Außerdem ist in Orsenhause­n der Bau einer neuen Rettungswa­che vorgesehen.

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FOTO: BERND BAUR Der scheidende ASB-Geschäftsf­ührer Markus Eckhardt übergibt die Schlüssel an seine Nachfolger­in Roswitha Ruf.

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