Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kurz berichtet
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Abschied nach 80 358 Passing Yards
Die Ära Drew Brees in der National Football League (NFL) ist beendet. Der Quarterback der New Orleans Saints verkündete jetzt sein Karriereende. Brees’ vier Kinder gaben den Rücktritt ihres Vaters in einem Video auf Instagram bekannt: „Nach 15 Jahren bei den New Orleans Saints und 20 Jahren in der NFL wird unser Daddy endlich zurücktreten. So kann er mehr Zeit mit uns verbringen. Yeah!“Brees ergänzte, er habe jeden Tag sein Herz und seine Seele für den Sport gegeben. „Bis zum Schluss habe ich mich für die Saints und diese großartige Stadt New Orleans bis zum Letzten verausgabt“, so der 42-Jährige. 2010 führte Brees New Orleans gegen die Indianapolis Colts zum Sieg im Super Bowl. Brees hält mehrere Rekorde in der NFL, unter anderem den für die meisten Passing Yards
(80 358). Zudem warf er 571 Touchdowns, nur Tom Brady hat mehr. An Brady und seinen Tampa Bay Buccaneers, dem späteren Super-Bowl-Gewinner, sind die Saints vergangene Saison in den Play-offs gescheitert. „Gratulation, mein Freund, zu einer unglaublichen Karriere“, schrieb Brady bei Twitter. „Ich danke dir für die Inspiration und die Hingabe auf und neben dem Spielfeld. Ich freue mich darauf zu sehen, was nun folgt.“Mit dem TV-Sender NBC gibt es bereits eine Vereinbarung Brees’ über Experten-Einsätze. (SID/dpa)
Berlin-Fahrer gesucht – zur besten TV-Zeit
Fußballfans dürfen sich auf zwei DFB-Pokal-Spiele zur TV-Primetime am Wochenende freuen. Das erste Halbfinale zwischen Borussia Dortmund und Zweitligist Holstein Kiel setzte der DFB für den 1. Mai (Samstag, 20.30 Uhr) an. Einen Tag später (ebenfalls um
20.30 Uhr) steigt das zweite Halbfinale, das der Sieger des Duells zwischen Jahn Regensburg und Werder Bremen gegen Liga-Titelanwärter RB Leipzig bestreitet. Beide Halbfinalpartien werden jeweils in der ARD und bei Sky übertragen. Das Viertelfinalduell zwischen Zweitligist Regensburg und Bundesligist Bremen war Anfang März coronabedingt verschoben worden und soll nun am 7. April (18.30 Uhr/Sky und Sport1) nachgeholt werden. Das Endspiel in Berlin steigt diesmal nicht wie üblich an einem Samstag, sondern an Christi Himmelfahrt (13. Mai), einem Donnerstag. (dpa)
Medwedew sprengt Quartett der Asse
Der Russe Daniil Medwedew (Foto: dpa) ist als erster Tennisprofi seit fast 16 Jahren in die Phalanx der „Fantastischen Vier“eingebrochen. Nach seinem Triumph beim Turnier in Marseille wird der Australian-OpenFinalist seit Montag offiziell auf Platz zwei der Weltrangliste geführt. Seit Juli 2005 waren die ersten beiden Plätze im ATP-Ranking nur von Novak Djokovic (Serbien), Rafael Nadal (Spanien), Roger Federer (Schweiz) und Andy Murray (Großbritannien) belegt worden. Der 25-jährige Medwedew überholte nun Nadal; Spitzenreiter bleibt mit deutlichem Vorsprung Djokovic, der im Februar in Melbourne seinen 18. Grand-Slam-Titel gewonnen hatte und derzeit pausiert. Alexander Zverev (Hamburg) ist als bester Deutscher Siebter, einen Platz hinter Federer, der in Doha sein Comeback nach mehr als einem Jahr Verletzungspause gegeben hatte. Vor seinem Auftaktmatch in Acapulco beschwerte sich Zverev über das Ranking. „Ich bin der größte Fan von Roger Federer, aber er hat ein Jahr lang nicht gespielt und steht in der Weltrangliste vor mir“, sagte er. „Ich habe ein GrandSlam-Endspiel und ein Finale eines Masters-1000Turniers erreicht. Das System ist ein Desaster.“(SID)
Thomas tut etwas für Ruhm und Konto
Majorsieger Justin Thomas aus den USA hat die Players Championship der Golfer gewonnen. Der 27-Jährige aus Kentucky spielte auf dem TPC Sawgrass in Ponte Vedra Beach am Schlusstag eine 68 und schob sich mit 274 Schlägen an die Spitze des Leaderboards. Der Weltranglistendritte sicherte sich den Siegerscheck über
2,7 Millionen Dollar (2,25 Millionen Euro). Während der Engländer Lee Westwood als Führender vor der Schlussrunde 72 Schläge benötigte und mit 275 Schlägen Zweiter wurde, fiel US-Open-Champion Bryson DeChambeau (276) auf den dritten Rang gemeinsam mit US-Landsmann Brian Harman zurück. (SID)