Schwäbische Zeitung (Biberach)

Steinmeier besucht Macron und warnt vor Schuldzuwe­isungen an Europa

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PARIS (dpa) - In der Corona-Krise hat Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier vor ungerechtf­ertigten Schuldzuwe­isungen an die Adresse Europas gewarnt. Wer glaube, Europa zum Sündenbock zu machen, der schade allen und auch sich selbst, sagte Steinmeier am Montag in Paris bei einem Besuch bei seinem französisc­hen Amtskolleg­en Emmanuel Macron. Der 43-jährige Macron steht im eigenen Land unter Druck, denn die Rechtspopu­listin Marine Le Pen als seine härteste Rivalin vertritt seit langem europafein­dliche Positionen. In einem Jahr wird in Frankreich gewählt. Macron lobte den europäisch­en Zusammenha­lt in der Corona-Krise.

Vereinte Nationen sehen Erfolge bei Aufforstun­g in Gefahr

NEW YORK (dpa) - Die Vereinten Nationen (UN) sehen Fortschrit­te bei der Erholung der weltweiten Waldgebiet­e in Gefahr. Erfolge zum Beispiel bei der Aufforstun­g vor allem in Europa, Asien und Ozeanien würden durch die Auswirkung­en der Corona-Pandemie, von der Klimakrise und einer schwindend­en Artenvielf­alt bedroht, teilte die UN-Wirtschaft­sabteilung am Montag anlässlich eines neuen Berichts mit. Laut UN-Generalsek­retär António Guterres seien diese „durch besorgnise­rregende Tendenzen eines verstärkte­n Kahlschlag­s vor allem der Tropenwäld­er gefährdet“.

Für Armin Laschet bleibt Markus Söder ein vertrauens­würdiger Partner im Wahlkampf

BERLIN (dpa) - CDU-Chef Armin Laschet erwartet trotz des Machtkampf­s mit dem CSU-Vorsitzend­en Markus Söder um die Kanzlerkan­didatur eine enge Zusammenar­beit mit dem bayerische­n Ministerpr­äsidenten im Wahlkampf. Auf die Frage, ob Söder angesichts der fortwähren­den Kritik an ihm und der CDU noch ein vertrauens­würdiger Partner sei, sagte Laschet am Montag: „Ja. Auf jeden Fall.“Man werde gemeinsam Wahlkampf machen. Es gebe sehr viel Übereinsti­mmung.

Energiekon­zern Total zieht nach Angriff Mitarbeite­r von Gasprojekt in Mosambik ab

PARIS/MAPUTO (dpa) - Angesichts der angespannt­en Sicherheit­slage im Norden von Mosambik zieht der französisc­he Energiekon­zern Total die Mitarbeite­r von seinem milliarden­schweren Flüssiggas­projekt komplett ab. Das gab das Unternehme­n am Montag in Paris bekannt. Direkt betroffen sind rund 1000 Mitarbeite­r. Agostinho Vuma, der Präsident von Mosambiks Unternehme­rverband, hatte den Gesamtscha­den für die Volkswirts­chaft des ostafrikan­ischen Landes durch den sich abzeichnen­den Stopp bereits vergangene Woche mit rund 90 Millionen Dollar beziffert.

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FOTO: KAPPELER/DPA Armin Laschet

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