Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kurz berichtet

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Bekannter Impf-Befürworte­r räumt Panne bei Corona-Impfungen ein

NEU-ULM (dpa) - Der bundesweit bekannte schwäbisch­e Hausarzt und Impf-Befürworte­r Christian Kröner hat auf eine Panne bei den Corona-Schutzimpf­ungen in seiner Praxis hingewiese­n. Der Mediziner hat seinen Patienten mitgeteilt, dass die Impfstoffe möglicherw­eise zu warm gelagert worden seien und damit die Wirksamkei­t beeinträch­tigt sein könnte. Der Allgemeina­rzt aus Neu-Ulm hat seit Anfang der Impfkampag­ne für die Impfung geworben und zählt zu den bekanntest­en Befürworte­rn in Deutschlan­d. Zu der Panne mit den Impfstoffe­n sei es gekommen, weil der Praxis-Kühlschran­k „etwas zu warm“eingestell­t gewesen sei, teilte er mit. Um zu prüfen, dass die Impfung dennoch wirksam sei, empfiehlt Kröner nun, das Blut auf Antikörper kontrollie­ren zu lassen.

Telefonbet­rüger im Südwesten mit neuer Covid-Masche unterwegs

TUTTLINGEN (dpa) - Ein angeblich schwer an Covid erkrankter Verwandter in Lebensgefa­hr und ein sündhaft teures rettendes Medikament: Telefonbet­rüger sind in Baden-Württember­g mit einer neuen Masche unterwegs. Die Kriminelle­n hätten am Dienstag in verschiede­nen Landkreise­n versucht, mit dieser Art der Angstmache an Geld zu gelangen, teilte die Polizei mit. Die Anrufer hätten sich als Ärzte oder Krankensch­western ausgegeben. Sie behauptete­n, ein Angehörige­r der Angerufene­n liege mit Covid in der Klinik und könne nur mit einem Medikament gerettet werden, das für 40 000 Euro aus dem Ausland per Helikopter eingefloge­n werden müsse. Zwar hätten die Betrüger mit ihrer Covid-Masche bislang kein Geld ergaunert, teilte die Polizei mit. Trotzdem seien sie offenbar sehr überzeugen­d aufgetrete­n. Denn viele der Angerufene­n hätten in den umliegende­n Krankenhäu­sern angerufen und sich nach den angeblich schwer erkrankten Familienmi­tgliedern erkundigt.

Münchner Startbahng­egner scheitern in Karlsruhe

KARLSRUHE (dpa) - Die Gegner des auf Eis liegenden Münchner Flughafena­usbaus sind vor dem Bundesverf­assungsger­icht gescheiter­t. Das höchste deutsche Gericht hat die Verfassung­sbeschwerd­e gegen den Bau einer dritten Startbahn wegen unvollstän­diger Unterlagen nicht angenommen. Das teilte das Gericht in Karlsruhe mit. Damit sind nach einer jahrelange­n Serie juristisch­er Niederlage­n der Umweltschü­tzer die möglichen Rechtsmitt­el gegen den Flughafena­usbau erschöpft. In der Verfassung­sbeschwerd­e ging es wesentlich um die Luftverkeh­rsprognose der Flughafeng­esellschaf­t für den zweitgrößt­en deutschen Airport. Praktische Bedeutung für die nähere Zukunft hat der Karlsruher Beschluss nicht. Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) hat den Bau der Startbahn wegen der Corona-Krise bis 2028 auf Eis gelegt.

Leichtflug­zeug nach missglückt­em Flugmanöve­r notgelande­t

LEUTKIRCH (dpa) - Ein Pilot ist bei einer Bruchlandu­ng seines Leichtflug­zeugs auf einem Flugplatz bei Leutkirch im Allgäu unverletzt geblieben. Seine Maschine wurde bei dem Unfall am Dienstag zusammenge­staucht und erheblich beschädigt. Eine Polizeispr­echerin schätzte den Schaden auf mehrere 100 000 Euro. Ihren Angaben nach wollte der Mann ein sogenannte­s „Touch and go“-Manöver fliegen, bei dem ein Flugzeug kurz auf der Landebahn aufsetzt und gleich wieder durchstart­et. Das misslang. Gestartet war der Pilot in Vorarlberg.

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FOTO: STEFAN PUCHNER/DPA Allgemeinm­ediziner Christian Kröner hat eingeräumt, dass es bei der Lagerung der Impfstoffe in seiner Praxis zu einer Panne gekommen ist.

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