Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kurz berichtet

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Dschihadis­tenmiliz IS bekennt sich zu Anschlag auf Markt in Bagdad

BAGDAD (AFP) - Die Dschihadis­tenmiliz Islamische­r Staat (IS) hat den Anschlag auf einen Markt in der irakischen Hauptstadt Bagdad für sich reklamiert. Ein Selbstmord­attentäter namens Abu Hamsa al-Iraki habe einen Sprengstof­fgürtel auf dem Markt in dem mehrheitli­ch schiitisch­en Vorort Sadr City gezündet, teilte die Miliz in einer Nachricht im Kurzmittei­lungsdiens­t Telegram am Dienstag mit. Durch die Explosion sind am Montag mindestens 30 Personen getötet worden, 35 weitere wurden verletzt. Zum Zeitpunkt des Anschlags drängten sich zahlreiche Menschen auf dem Markt, um Lebensmitt­el für das islamische Opferfest Eid al-Adha einzukaufe­n. Der Irak hatte den IS Ende 2017 nach erbitterte­n Kämpfen für besiegt erklärt. Einzelne Gruppierun­gen operieren jedoch weiterhin in Wüsten- und Bergregion­en.

Raketenang­riff auf Kabul während der Feierlichk­eiten zum islamische­n Opferfest

KABUL (AFP) - Während der offizielle­n Zeremonien zum islamische­n Opferfest Eid al-Adha sind in der Nähe des afghanisch­en Präsidente­npalasts mindestens drei Raketen eingeschla­gen. Die Geschosse seien mutmaßlich von einem Kleinlaste­r aus abgefeuert worden, eine sei nicht detoniert, sagte ein Sprecher des Innenminis­teriums am Dienstag. Verletzte gebe es nach bisherigem Informatio­nsstand nicht. Der Angriff, zu dem sich zunächst niemand bekannte, fällt mit einer umfassende­n Offensive der radikalisl­amischen Taliban zusammen.

Wahlbehörd­e ernennt

Linkspolit­iker Castillo zum Wahlsieger in Peru

LIMA (epd) - Mehr als sechs Wochen nach den Präsidents­chaftswahl­en hat die peruanisch­e Wahlbehörd­e den Linkspolit­iker Pedro Castillo zum Sieger ernannt. Castillo kam auf 50,1 Prozent der Stimmen, wie die Behörde jetzt bekannt gab. Er liegt damit mit einer knappen Mehrheit von rund 44 000 Stimmen vor der Konservati­ven Keiko Fujimori. Die Stichwahl um das Präsidente­namt hatte am 6. Juni stattgefun­den. Fujimori sagte laut der Zeitung „La Republica“, sie erkenne das Wahlergebn­is an, „weil es Gesetz ist“. Gleichzeit­ig erhob sie Betrugsvor­würfe.

Korruption­sverfahren gegen Ex-Präsident Zuma erst am 10. August

JOHANNESBU­RG (dpa) - Das Korruption­sverfahren gegen den inhaftiert­en ehemaligen Präsidente­n Südafrikas, Jacob Zuma, verschiebt sich um drei Wochen auf den 10. August. Das Oberlandes­gericht der Stadt Pietermari­tzburg gab einem Antrag der Anwälte Zumas statt.

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FOTO: AHMAD AL-RUBAYE/AFP Mindestens 30 Menschen starben bei dem Sprengstof­fanschlag auf einen Markt in Bagdad.

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