Schwäbische Zeitung (Biberach)
Feuerwehrleute helfen im Kreis Ahrweiler
Hochwasserzug aus dem Landkreis Biberach unterstützt im Katastrophengebiet
BIBERACH (sz/gem) - Zu einem ganz besonderen Einsatz ist am Mittwochnachmittag ein Hochwasserzug mit 20 Feuerwehrkameraden und sechs Fahrzeugen aus dem Landkreis Biberach aufgebrochen: Drei Tage lang werden sie im Landkreis Ahrweiler gemeinsam mit weiteren Feuerwehrleuten aus Baden-Württemberg mithelfen, die Folgen der verheerenden Hochwasserkatastrophe zu bekämpfen.
Kreisbrandmeisterin Charlotte Ziller sowie Biberachs Oberbürgermeister Norbert Zeidler verabschiedeten die Helfer aus Biberach, Riedlingen und Erolzheim im Biberacher Feuerwehrhaus und wünschten ihnen eine glückliche Heimkehr. Biberach folgt damit den Anfragen aus den vom Hochwasser betroffenen Gebieten, die über das Regierungspräsidium Tübingen eingingen. Erst 90 Minuten vor der Abfahrt hätten sie von ihrem Einsatz erfahren, so der OB.
Als einen „Einsatz für die Geschichtsbücher“bezeichnete Zeidler die Mission des Hochwasserzugs aus dem Landkreis Biberach. Er bedankte sich im Namen der kommunalen Familie bei den Einsatzkräften für ihre spontane Bereitschaft, sich für diesen besonderen Einsatz zur Verfügung zu stellen. „Ich wünsche Ihnen sehr, dass Sie all die Eindrücke der kommenden Tage gut für sich verarbeiten können“, so Zeidler. Gleichzeitig sei er sich sicher, dass den Kameraden viel Dankbarkeit entgegenschlagen werde. Zum Abschluss richtete der Biberacher Schultes einen großen Wunsch an die 20 Feuerwehrleute: „Kommen Sie bitte alle gesund wieder nach Hause!“
Vom Feuerwehrhaus in Biberach aus setzte sich der Hochwasserzug in Richtung Bruchsal in Bewegung. In der dortigen Landesfeuerwehrschule treffen sich Einsatzkräfte aus dem ganzen Land, um dann gemeinsam in das Einsatzgebiet im Landkreis Ahrweiler zu gehen.