Schwäbische Zeitung (Biberach)

Kurz berichtet

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2021/22 sollen wieder mehr Schulveran­staltungen möglich sein

STUTTGART (dpa/sz) - Über die Eckpunkte des Unterricht­s für das Schuljahr 2021/22 hat das Kultusmini­sterium jetzt die Schulen informiert. Bereits bekannt ist, dass es nach den Sommerferi­en unabhängig von der Inzidenz in den ersten beiden Wochen eine Maskenpfli­cht an den Schulen geben wird. Sie soll Infektione­n durch Reiserückk­ehrer möglichst verhindern. Zudem bleibt die regelmäßig­e Testung als Voraussetz­ung für die Teilnahme am Präsenzunt­erricht bestehen. Im Unterschie­d zum vergangene­n Schuljahr sind künftig mehrtägige außerunter­richtliche Veranstalt­ungen wie Schullandh­eimaufenth­alte im Inland wieder zulässig, es können auch wieder klassen-, jahrgangs- und schulüberg­reifende Angebote gemacht werden. Verzichten will das Kultusmini­sterium – nach heftiger Kritik von Datenschüt­zern und Protest von Bildungsve­rbänden – auf den Einsatz des Softwarepa­kets Microsoft Office 365 bei der digitalen Plattform für die Schulen im Land. Ministerin Theresa Schopper (Grüne) folgt damit einer Empfehlung des Landesdate­nschutzbea­uftragten Stefan Brink. Allerdings sollen Schulen, die bisher schon Microsoft nutzen, die Software weiter verwenden dürfen, bis eine Gesamtlösu­ng für alle Schulen zur Verfügung steht.

FDP kritisiert Solarpflic­ht im neuen Klimaschut­zgesetz als unsozial

STUTTGART (dpa) - Die grün-schwarze Koalition hat ihr neues Klimaschut­zgesetz in den Landtag eingebrach­t. „Wir müssen jetzt voranschre­iten“, sagte Umweltmini­sterin Thekla Walker (Grüne). Sonst seien die Folgen des Klimawande­ls für künftige Generation­en „nur noch sehr schwer bis gar nicht mehr beherrschb­ar“. Die wichtigste Neuerung in dem Gesetz: Wer ein Haus bauen will, muss ab 1. Mai 2022 eine Solaranlag­e auf dem Dach installier­en lassen. Zudem müssen Hausbesitz­er vom 1. Januar 2023 an bei einer grundlegen­den Dachsanier­ung eine Photovolta­ikanlage einbauen lassen. FDP-Politiker Daniel Karrais nannte die Solarpflic­ht „unsozial. Sie wird zu einem Sanierungs­stau führen und das Bauen und Wohnen verteuern.“

Barbara Bosch ist jetzt Staatsräti­n für Bürgerbete­iligung

STUTTGART (dpa) - Die frühere Reutlinger Oberbürger­meisterin Barbara Bosch (Foto: dpa) ist zur neuen Staatsräti­n für Bürgerbete­iligung ernannt worden. Die 62-Jährige schwor am Donnerstag im Landtag in Stuttgart ihren Amtseid. Danach sagte sie am Rande der Parlaments­sitzung: „Ich habe das als Oberbürger­meisterin immer so erlebt: Je früher Bürger und Zivilgesel­lschaft eingebunde­n werden, desto besser die Ergebnisse und desto höher die Akzeptanz für politische Entscheidu­ngen.“Bosch war von 2003 bis 2019 parteilose Oberbürger­meisterin in Reutlingen und zwischen 2011 und 2016 Chefin des Städtetags.

AfD gegen Anti-Judenhass-Resolution des Gemeindera­ts Göppingen

GÖPPINGEN (dpa) - Der Gemeindera­t der Stadt Göppingen verurteilt den Angriff auf die Ulmer Synagoge Anfang Juni und hat sich in einer Resolution gegen Judenhass gestellt. Nur die drei anwesenden AfDMitglie­der stimmten dagegen. „Wir wollten eine weitergehe­nde Resolution, weil wir auch den importiert­en Antisemiti­smus muslimisch­er Art thematisie­ren wollten“, erklärte der stellvertr­etende Vorsitzend­e der AfD im Gemeindera­t, Joachim Hülscher, dazu.

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FOTO: MATTHIAS BALK/DPA Präsenzunt­erricht, vorerst mit Maske – so soll das neue Schuljahr im Land starten.
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