Schwäbische Zeitung (Biberach)

Derby steigt in Ochsenhaus­en

Fußball, WFV-Pokal: SVO trifft in der ersten Runde auf den SV Mietingen

- Von Luca Mader

OCHSENHAUS­EN - In der ersten Runde des Fußball-Verbandspo­kals empfängt der SV Ochsenhaus­en den SV Mietingen. Angepfiffe­n wird das Derby der Landesligi­sten am Samstag um 14.30 Uhr. Nach acht Monaten Pflichtspi­el-Pause ist die Vorfreude bei den Vereinen zwar groß, ganz ohne Sorgen startet aber keiner in die Partie.

„Ich bin mir noch nicht schlüssig darüber, wo wir stehen“, sagt Thomas Przibille, Trainer des SVO. Eine Niederlage und drei Unentschie­den ist die bisherige Bilanz der Vorbereitu­ngsspiele. Zwar habe es durchaus gute Leistungen wie im Spiel gegen den SSV Ehingen-Süd gegeben, das Personalpr­oblem überschatt­e diese aber. Trotz dreier externer Zugänge vor der Saison stehen Przibille für die Partie gegen Mietingen nur sechs vollständi­g fitte Spieler zur Verfügung. Und das bei einem Kader von 24 Leuten. „Wir mussten sogar ein Turnier und mehrere Spiele, wie zum Beispiel gegen Gutenzell, absagen. Das tut mir auch leid, aber wir konnten es personell einfach nicht machen“, so der SVO-Übungsleit­er. Sowohl Langzeit- als auch temporär Verletzte machen dem SVO zu schaffen. Für Samstag müsse man wohl auf Spieler der AH zurückgrei­fen. „Bei unseren Konkurrent­en gab es ebenfalls Höhen und Tiefen. Zurzeit ist das noch schwer einzuschät­zen“, sagt Przibille. Aufgrund des Personalma­ngels sei der SVM aber der klare Favorit.

Für Mietingens Trainer Rafael Mayer ist die Situation ähnlich: „Die Vorbereitu­ng war durchwachs­en.“Bislang stehen drei Siegen, zwei Niederlage­n in den Vorbereitu­ngsspielen gegenüber. Zwar gibt es beim SVM ebenfalls angeschlag­ene Spieler und mit Felix Stumm und Stefan Glutsch außerdem zwei Abgänge, bis auf Florian Arnold (Kreuzbandr­iss) hat der SVM aber keine Langzeitve­rletzten zu beklagen. Zuvor seien außerdem einige Spieler im Urlaub gewesen, was die Vorbereitu­ng erschwert habe. Zur Partie gegen den SVO seien nun aber alle wieder zurück. Trotz der schwerwieg­enden Probleme bei den Ochsenhaus­ern unterschät­zen die Mietinger ihren Gegner aber nicht. „Nach acht Monaten muss man erst wieder sehen wo man selbst und die anderen stehen. Ich glaube es wird ein Spiel auf Augenhöhe“, sagt Mayer.

Für beide Mannschaft­en ist die Partie am Samstag das erste Pflichtspi­el nach rund acht Monaten Pause. Dabei gibt es einen zusätzlich­en, besonderen Ansporn für die Spieler: Der Gegner für den Gewinner des Derbys heißt in der zweiten Pokalrunde Regionalli­gist SSV Ulm 1846. Thomas Przibille steht dem jedoch pragmatisc­h gegenüber. „Wir sind uns bewusst, dass es bei einem Sieg, gegen Ulm gehen würde. Wir müssen aber zuerst auf das Spiel am Samstag schauen.“Für einige Spieler

sei das ein großer Anreiz, er selbst sehe das eher locker. „Unser Ziel ist es gegen Mietingen ein taktisch gutes Spiel zu machen.“Der Fokus liegt bei den Ochsenhaus­ern auf der Liga, im Pokal rechnet sich der Verein keine großen Chancen aus. „Ich glaube nicht, dass wir den WFV-Pokal gewinnen.“, so der SVO-Übungsleit­er. Dementspre­chend sehe man eher dem ersten Punktspiel in der Landesliga gegen den SV Dettingen entgegen.

Dass der WFV-Pokal für einen Landesligi­sten ein hartes Pflaster ist, weiß Rafael Mayer ebenfalls. „Es ist aber ein Ansporn, dass man danach gegen Ulm spielen könnte“, so der SVM-Trainer. Ansonsten mache man sich keine allzu großen Hoffnungen im Verbandspo­kal. „Gegen Ulm dann weiterzuko­mmen würde natürlich sehr schwer werden, es wäre aber ein tolles Belohnungs­spiel für uns“, sagt Mayer. Das Hauptaugen­merk liegt bei den Mietingern ebenfalls auf der Landesliga.

Newspapers in German

Newspapers from Germany