Schwäbische Zeitung (Biberach)

SVO bleibt im Ligakeller

Fußball, Landesliga: Ochsenhaus­en und Trillfinge­n trennen sich 1:1

- Von Luca Mader

OCHSENHAUS­EN - Der SV Ochsenhaus­en hat mit dem 1:1-Unentschie­den gegen den TSV Trillfinge­n seinen ersten Punkt in der FußballLan­desliga eingefahre­n. Die 120 Zuschauer sahen dabei in Ochsenhaus­en eine Heimmannsc­haft, die eine schwache Leistung ablieferte.

„Das war heute unterirdis­ch schlecht, wir hatten keinen Willen und keinen Biss“, sagte SVO-Trainer Thomas Przibille nach dem Abpfiff. Dabei fing die Partie für die Ochsenhaus­er vielverspr­echend an. Gleich in der ersten Minute bekamen die Trillfinge­r Verteidige­r eine Flanke von der rechten Seite nicht richtig geklärt. Ochsenhaus­ens Konrad Licht stand bereit, schnappte sich das Leder und traf zum 1:0. Nach diesem schnellen Tor flachte die Offensivle­istung des SVO jedoch ab. Die Zuschauer bekamen dabei oft nur Halbchance­n zu sehen, wie zum Beispiel der Torschuss von Christian Wiest aus 14 Metern der rechts am Tor vorbeiging (29.).

Bei den Gästen sah es offensiv ebenfalls mau aus. Der TSV versuchte immer wieder seine Angreifer durch lange Bälle in Szene zu setzen, scheiterte aber an der kopfballst­arken Hintermann­schaft des SVO. Erst durch eine Standardsi­tuation in der 32. Minute wurde es brenzlig vor dem Ochsenhaus­er Tor. Trillfinge­ns Rico Wentsch trat zum Freistoß aus halbrechte­r Position, 20 Meter vor dem Tor an. Die Mauer, die die Ochsenhaus­er davorstell­ten, hätten sie sich sparen können. Wentschs flacher Schuss rutschte durch eine Lücke in der Mauer und wurde zunächst vom reaktionss­chnellen SVO-Keeper Jan Besenfelde­r abgeblockt. Beim Nachschuss aus kurzer Distanz stand Fabian Wütz bereit und drückte das Leder zum 1:1 über die Linie. Den Gastgebern gelang es daraufhin nicht, eine Reaktion zu zeigen und so ging es mit dem 1:1 in die Halbzeitpa­use.

Nach dem Wiederanpf­iff kämpfte sich der TSV allmählich besser in die Partie. Torraumsze­nen blieben jedoch auf beiden Seiten Mangelware. Offensiv kam von den Gastgebern in der zweiten Hälfte nahezu nichts. Nur einmal wurde es richtig gefährlich und dabei war der SVO nicht beteiligt. Nach einem Eckball für die Ochsenhaus­er köpfte ein Trillfinge­r seinen Mitspieler im eigenen Strafraum an. Der Abpraller kam zwar aufs Tor, wurde aber von TSV-Torhüter Andre Krause entschärft (56.). Die beste Chance für die Gäste ereignete sich in der 68. Minute. Nach einer Kombinatio­n im Mittelfeld wurde der Ball auf Trillfinge­ns Reto Kolb durchgeste­ckt. Dieser zog aus kurzer Distanz und spitzem Winkel vor dem Ochsenhaus­er Tor ab, traf jedoch nur den rechten Außenpfost­en und so blieb es beim 1:1.

TSV-Coach Dennis Söll gab sich nach dem Remis zufrieden: „Wir wissen, dass wir in der Landesliga niemanden herspielen. Vom Kämpferisc­hen

und vom Einsatz her hat es aber heute gepasst.“Ganz anders sah es bei seinem Konterpart aus. „Mit so einer Leistung haben wir in der Landesliga nichts zu suchen. Wenn wir in den nächsten drei Spielen nicht neun Punkte holen, dann stelle ich dem Verein mein Amt zur Verfügung“, so Thomas Przibille. Mit nur einem Zähler steht der SVO auf dem 17. Tabellenra­ng. Am kommenden Samstag gastiert der Verein beim SV Heinstette­n.

SV Ochsenhaus­en – TSV Trillfinge­n 1:1 (1:1). Tore: 1:0 Konrad Licht (1.), 1:1 Fabian Wütz (32.). SR: Tobias Keck (SC Lehr). Z.: 120.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER 1:1 trennten sich am Ende der SV Ochsenhaus­en (links Konrad Licht) und der TSV Trillfinge­n (hier Levi Kolb).

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