Schwäbische Zeitung (Biberach)
Umweltstaatssekretär fordert mehr Tempo beim Ausbau der Windenergie
MANNHEIM (dpa) - Beim Ausbau der Windenergie zieht die grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg nach Darstellung des Umweltstaatssekretärs Andre Baumann (Grüne) an einem Strang. „Wir brauchen jedes Windrad, das weiß auch die CDU“, sagte er dem „Mannheimer Morgen“. „Wir starten jetzt eine Vergabeoffensive auf unseren eigenen Flächen.“Etwa ein Viertel des Waldes sei im Landesbesitz. Ein Teil der Pachteinnahmen solle an die Kommunen gehen. Um den Ausbau voranzutreiben müssten die Windräder schneller genehmigt werden, sagte Baumann weiter. „Gegenwärtig dauert es rund sieben Jahre, bis ein Windrad steht.“
Knapp 900 Kommunen wollen Luftfilter für ihre Schulen und Kitas
STUTTGART (dpa) - Drei Wochen vor Schulbeginn haben knapp 900 Träger von Schulen und Kitas in einer ersten Runde die Förderung für mobile Luftfilter und CO2-Ampeln beim Land beantragt. Allerdings kommen zunächst nur die Kommunen zum Zug, die Filtergeräte für schwer belüftbare Klassenzimmer und Kitaräume haben wollten. Für diese Kategorie gingen Anträge in Höhe von 13,4 Millionen Euro ein, teilte das Kultusministerium mit. Das heißt, es können nun für 26,8 Millionen Euro Filter angeschafft werden, da das Land den Kauf zur Hälfte bezuschusst. Für die CO2-Sensoren, die anzeigen, wenn zu wenig Sauerstoff im Raum ist, geben Land und Kommunen zunächst 9,2 Millionen Euro aus.
Mann gibt Schüsse auf Disco-Türsteher in Donaueschingen zu
KONSTANZ/DONAUESCHINGEN (dpa) - Ein Angeklagter hat zugegeben, auf den Türsteher einer Disco in Donaueschingen geschossen zu haben. Wie ein Gerichtssprecher mitteilte, ließ der 25-Jährige zum Prozessauftakt am Dienstag am Landgericht Konstanz durch seinen Verteidiger erklären, er habe den Türsteher nur fernhalten, aber nicht töten wollen. Dieser habe sich sehr aggressiv verhalten. Er habe Angst und den Eindruck gehabt, dass der Türsteher ihn angreifen wolle. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 25-Jährigen unter anderem versuchten Totschlag vor.
Mehr Menschen haben Anspruch auf Wohngeld im Südwesten
STUTTGART (dpa) - Von der Erhöhung des Wohngelds zum 1. Januar werden in Baden-Württemberg voraussichtlich rund 61 500 Haushalte mit kleinem Einkommen profitieren. Dies teilte Wohnungsbauministerin Nicole Razavi (CDU) mit. Aktuell bekommen im Südwesten 59 000 Haushalte den staatlichen Zuschuss. Durch die im Mai verabschiedete Reform können ab 2022 etwa 2500 weitere Haushalte erstmals einen Antrag auf Wohngeld stellen. Für die bisherigen Wohngeldhaushalte steige das monatliche Wohngeld im Durchschnitt um rund 13 Euro.
Flüchtlingsrat enttäuscht von Regierung wegen Einsatz für Afghanen
STUTTGART (dpa) - Die grün-schwarze Regierung handelt angesichts der Eskalation in Afghanistan aus Sicht des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg zu langsam. „Es ist enttäuschend, dass Baden-Württemberg hier nicht selbst initiativ tätig werden will und sich darauf beschränkt, einen Teil der vom Bund aufgenommenen Personen aufzunehmen“, sagte der Leiter der Geschäftsstelle, Seán McGinley.