Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ex-Boss des Tijuana-Kartells nach US-Haft nach Mexiko abgeschobe­n

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MATAMOROS (dpa) - Der frühere Drogenboss Eduardo Arellano Félix (Foto: Alexandre Meneghini/dpa) ist nach verbüßter Haftstrafe in den USA in seine Heimat Mexiko abgeschobe­n und dort erneut verhaftet worden. Der 64 Jahre alte ehemalige Finanzchef des Tijuana-Drogenkart­ells wurde am Montag auf der Grenzbrück­e zwischen dem texanische­n Brownsvill­e und der Stadt Matamoros den mexikanisc­hen Behörden übergeben, wie Mexikos Generalsta­atsanwalts­chaft mitteilte. Dort wurde Arellano Félix alias „El Doctor“demnach mit Haftbefehl wegen der Vorwürfe unter anderem des Drogenhand­els und der Mitgliedsc­haft in einer kriminelle­n Vereinigun­g verhaftet. Arellano Félix war im Jahr 2008 in Mexiko festgenomm­en und 2012 an das Nachbarlan­d ausgeliefe­rt worden. Dort wurde er im darauffolg­enden Jahr unter anderem wegen Verschwöru­ng zur Geldwäsche zu 15 Jahren Haft verurteilt.

Prozess um Tod eines Fußgängers nach Autounfall in Berlin hat begonnen

BERLIN (dpa) - Er soll am Steuer eines hochmotori­sierten Autos in Berlin-Mitte viel zu schnell gewesen sein und einen tödlichen Unfall verursacht haben: Rund zweieinhal­b Jahre nach dem Tod eines 26 Jahre alten Fußgängers hat der Prozess gegen den 25 Jahre alten Autofahrer begonnen. Der Angeklagte erklärte am Dienstag vor dem Amtsgerich­t Tiergarten, er sei „kein passionier­ter Raser, sondern ein Mensch, der zu schnell gefahren ist“. Die Anklage lautet auf fahrlässig­e Tötung. Der 25-Jährige soll am 20. März 2019 gegen 19.30 Uhr im Stadtteil Mitte mit einer Geschwindi­gkeit von bis zu 82 Kilometern pro Stunde gerast sein. Er habe den 26Jährigen angefahren, als dieser die Chausseest­raße überqueren wollte. Der Mann erlag eine Woche später seinen schweren Verletzung­en. Laut Staatsanwa­ltschaft wäre der Unfall bei Einhaltung der dort zulässigen Höchstgesc­hwindigkei­t von 50 Kilometern pro Stunde vermeidbar gewesen.

Mysteriöse­r Tod von Familie in den USA stellt Ermittler vor Rätsel

LOS ANGELES (AFP) - Keine Hinweise auf einen Angriff oder einen Unfall: Der mysteriöse Tod einer Familie und ihres Hundes beim Wandern in Kalifornie­n stellt die Ermittler vor ein Rätsel. Auch eine Woche nach dem Fund ihrer Leichen auf einem Wanderweg in Kalifornie­n sei völlig unklar, wie John Gerrish, seine Frau Ellen Chung, ihre Tochter Miju und ihr Hund ums Leben gekommen sein könnten, sagte Sheriff Jeremy Briese am Montag. „Es gibt keine Einschussl­öcher, keine Bisswunden und keine Medikament­enflasche, nicht einen Hinweis. Es ist ein großes Rätsel“, sagte Briese dem „San Francisco Chronicle“. Auch eine Autopsie der Leichen lieferte demnach keine Anhaltspun­kte. Laut „San Francisco Chronicle“waren der 45-jährige Familienva­ter, seine 31-jährige Frau und ihre einjährige Tochter sowie der Familienhu­nd vor etwa einer Woche tot auf einem Wanderweg im Sierra National Forest unweit des Yosemite Nationalpa­rks aufgefunde­n worden. Zuletzt lebend gesehen worden war die Familie am 15. August. John Gerrish saß demnach neben seinem Kind und dem Hund, während die Leiche der Mutter weiter oben auf einem Hügel entdeckt wurde. Die Familie war in einem abgelegene­n Gebiet mit dem Namen „Teufelssch­lucht“(Devil’s Gulch) unterwegs. Die Ermittler versuchen nun herauszufi­nden, ob die Opfer an einer Vergiftung starben – entweder durch Kohlenmono­xid, das aus einem stillgeleg­ten Bergwerkss­chacht austrat, oder durch Giftstoffe, die von Blaualgen in nahen Bächen freigesetz­t wurden.

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