Schwäbische Zeitung (Biberach)
Egon Oehler sagt Adieu
Der frühere Geschäftsführer des Kreisbauernverbands geht in den Ruhestand
BAD WALDSEE/FRIEDBERG (ki) „Dankbar rückwärts, mutig vorwärts und gläubig aufwärts“, mit dieser Lebensweisheit des früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß hat der frühere Schulleiter der Schwäbischen Bauernschule, Egon Oehler, bei seiner Verabschiedung seinen Abschied aus dem Berufsleben und den Eintritt in einen neuen Lebensabschnitt skizziert. Krankheitsbedingt erfolgte dieser Wechsel in den Ruhestand bereits Anfang 2020. Coronabedingt fand die offizielle Verabschiedung durch den Landesbauernverband Baden-Württemberg (LBV) nun in der Schwäbischen Bauernschule statt.
Damit schloss sich nach 40 Jahren der Kreis, denn auch das Einstellungsgespräch mit dem damals 22jährigen jungen Landwirt fand am selben Ort statt. Mehr als die Hälfte
TRAUERANZEIGEN der Zeit in der Geschichte des LBVs war Egon Oehler auf verschiedenen Ebenen für den Verband tätig.
1987 wurde er zum Kreisgeschäftsführer des größten Kreisbauernverbandes des Landes in Biberach bestellt. Weitere Wegmarken waren der Aufbau des Hauses der Landwirtschaft, die Fusion der Bauernverbände Biberach und Sigmaringen, die Gründung der Erzeugergemeinschaft Qualitätsschweine Alb-Donau-Oberschwaben, aber auch das Krisenmanagement beim ersten BSE-Fall im Verbandsgebiet 2001.
Im März 2011 wechselte er als Schulleiter zur Schwäbischen Bauernschule in Bad Waldsee.
Für die vielfältigen Verdienste um den bäuerlichen Berufsstand bekam Egon Oehler die Goldene Ähre des Landesbauernverbandes in BadenWürttemberg.