Schwäbische Zeitung (Biberach)
Sensorhersteller Sick steigert Umsatz und Gewinn
WALDKIRCH (dpa) - Der Sensorhersteller Sick hat seine Prognose für 2021 erheblich übertroffen und das Konzernergebnis um 46 Prozent auf rund 148 Millionen Euro gesteigert. Auch der Umsatz des weltweit agierenden Unternehmens mit Sitz in Waldkirch (Kreis Emmendingen) wuchs nach einem Minus im Vorjahr um fast 16 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro. Trotz Pandemie und unterbrochener Lieferketten sei das Jahr 2021 sehr erfolgreich gewesen, sagte der Vorstandsvorsitzende Mats Gökstorp auf der Bilanzpressekonferenz am Mittwoch. Beim Auftragseingang wurde mit 2,3 Milliarden Euro erstmals die Zwei-Milliarden-Marke geknackt – ein Anstieg von über 34 Prozent. Auch der Auftragseingang im ersten Quartal 2022 sei sehr erfreulich. Für das Gesamtjahr erwartet Sick beim Umsatz einen Anstieg im mittleren bis höheren einstelligen Prozentbereich.
Zahl der Apotheken in Deutschland sinkt weiter
BERLIN (dpa) - Die Zahl der Apotheken in Deutschland geht weiter zurück. Sie sank bis Ende März auf den Tiefstand von 18 362, wie aus Daten des Deutschen Apothekerverbandes hervorgeht. Dies waren 99 Apotheken weniger als Ende 2021. Laut Prognose dürfte die Apothekenzahl bis Jahresende auf 18 166 sinken und könnte 2023 unter die Marke von 18 000 fallen. Erfasst werden in der Betriebsstättenstatistik Hauptapotheken und auch Filialen, von denen Apotheker bis zu drei betreiben können.
Bundesregierung rechnet mit weniger Wachstum
BERLIN (dpa) - Die Bundesregierung sieht angesichts der Folgen des Ukraine-Kriegs deutliche Risiken für die Konjunktur in Deutschland. Sie rechnet in diesem Jahr mit einem schwächeren Wirtschaftswachstum. In der am Mittwoch vorgelegten Frühjahrsprojektion wird nur noch ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 2,2 Prozent erwartet, für 2023 ein Wachstum von 2,5 Prozent. Im Januar hatte die Bundesregierung im Jahreswirtschaftsbericht noch ein Wachstum von 3,6 Prozent in diesem Jahr vorausgesagt. Eine baldige Entspannung bei den hohen Verbraucherpreisen erwartet die Bundesregierung nicht.