Schwäbische Zeitung (Biberach)
BASF beendet Geschäfte in Russland und Belarus
LUDWIGSHAFEN (dpa) - Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will wegen des Ukraine-Kriegs den größten Teil seiner Geschäfte in Russland und Belarus bis Anfang Juli einstellen. Eine Ausnahme bilde das Geschäft zur Unterstützung der Nahrungsmittelproduktion, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch mit. Denn der Krieg berge das Risiko, eine weltweite Nahrungsmittelkrise auszulösen. Bereits Anfang März hatte BASF bekannt gegeben, in den beiden Ländern keine neuen Geschäfte abzuschließen. Derzeit beschäftigt BASF den Angaben zufolge 684 Mitarbeiter in Russland und Belarus. 2021 belief sich der Anteil von Russland und Belarus am Gesamtumsatz der BASF-Gruppe auf rund ein Prozent.
Durchsuchungen bei Suzuki wegen Dieselabgasskandal
FRANKFURT (AFP) - Anlässlich eines Ermittlungsverfahrens der Frankfurter Staatsanwaltschaft finden aktuell Durchsuchungen in Deutschland, Italien und Ungarn statt. Die Ermittlungen richten sich gegen Verantwortliche der Konzerne Suzuki, Stellantis und des Zulieferers Marelli, wie die Ermittlungsbehörde am Mittwoch erklärte. Demnach geht es um 22 000 Dieselfahrzeuge des japanischen Herstellers Suzuki, die bis 2018 mit einer unzulässigen Abschalteinrichtung für die Abgasreinigung ausgestattet worden sein sollen.
Tönnies meldet für 2021 deutliches Umsatzminus
RHEDA-WIEDENBRÜCK (dpa) - Das zweite Corona-Jahr und ein spürbarer Rückgang beim Fleischkonsum haben 2021 deutliche Spuren in der Bilanz des größten deutschen Schlacht- und Fleischkonzerns Tönnies hinterlassen. Der Jahresumsatz sank um 11,4 Prozent auf
6,2 Milliarden Euro, wie das Familienunternehmen am Mittwoch in Rheda-Wiedenbrück mitteilte. Als Grund gab Tönnies durchgängig niedrigere Erzeugerpreise und gesunkene Tierzahlen in Deutschland an. 2020 war der Umsatz bei Tönnies um drei Prozent auf sieben Milliarden Euro gesunken. Zum Gewinn äußert sich das Familienunternehmen generell nicht.