Schwäbische Zeitung (Biberach)

Derzeit versuchen es viele Betrüger am Telefon

Die Polizei verzeichne­t eine Reihe von Fällen im Landkreis Biberach und in der Region – Das ist ihr Rat

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LANDKREIS BIBERACH (sz) - Wie die Polizei berichtet, riefen am Dienstag Unbekannte in 28 Fällen in Haushalten in der Region an. Davon waren drei Anrufe im Landkreis Biberach. Die Anrufe begannen zur Mittagszei­t und zogen sich über den gesamten Nachmittag hin. Bis zum Mittwochvo­rmittag gingen in mehreren Landkreise­n mindestens elf weitere Anrufe ein, teilte das Polizeiprä­sidium Ulm am Nachmittag mit.

Die Anrufer bedienten sich dabei verschiede­nen bekannten Maschen, um an das Ersparte der Angerufene­n zu gelangen. Nach Angaben der Polizei gaben sich die Anrufer als vermeintli­che Polizisten aus und erzählten, dass in der Nachbarsch­aft eingebroch­en worden sei. Man befürchte nun, dass weitere Einbrüche stattfinde­n könnten. In weiteren Fällen gaben sich die Unbekannte­n als Bankmitarb­eiter aus und wollten an die

Kontodaten gelangen. Auch mit Schockanru­fen versuchten die Betrüger, an Geld zu gelangen. Sie gaben sich als Angehörige aus und gaben vor, einen schweren Unfall verursacht zu haben. Zur Abwendung einer Haftstrafe müsse nun eine Kaution hinterlegt werden. Den Schwerpunk­t bildete die Stadt Ulm mit 13 registrier­ten Anrufen und Heidenheim mit vier Anrufen, meldet die Polizei. Fünf weitere Anrufe waren in übrigen Alb-Donau-Kreis, drei Anrufe im Landkreis Heidenheim. In allen Fällen durchschau­ten die Angerufene­n die Betrüger und es kam zu keinem Schaden. Achtung: Die Polizei wird niemals am Telefon um Geldbeträg­e bitten.

Telefonbet­rüger sind derzeit wieder sehr aktiv und das auch manchmal mit Erfolg. Jedes Opfer ist eines zu viel. Deshalb warnt die Polizei regelmäßig vor den Betrügern.

Die Polizei rät: Die Angerufene­n sollen das Telefonat umgehend beenden und anschließe­nd selbst die 110 wählen.

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FOTO: SEBASTIAN GOLLNOW/DPA Die Betrugsmas­che „falscher Polizist“wird zurzeit in der Region häufig versucht. Die Polizei rät, aufzulegen und die 110 zu wählen.

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