Schwäbische Zeitung (Biberach)

SVR erwartet im Topspiel Sulmetinge­n

Fußball, Bezirkslig­a Riß: Tabellenfü­hrer Steinhause­n steht gegen SF Schwendi unter Druck

- Von Gerhard Kirchenmai­er

BIBERACH - Der 23. Spieltag der Fußball-Bezirkslig­a Riß geht in drei Etappen über die Bühne. Schon am Donnerstag, 28. April, empfängt um 19.30 Uhr der SV Ringschnai­t in Biberach den TSV Kirchberg. Am Freitag, 29. April, ist der FC Mittelbibe­rach um 18 Uhr Gastgeber des VfB Gutenzell. Der SV Baustetten erwartet am Samstag, 30. April, um 11 Uhr die SGM Warthausen/Birkenhard. Um 15 Uhr steigt das Kellerduel­l Baltringen gegen Eberhardze­ll. Alle anderen Partien, darunter auch die Toppartie Reinstette­n gegen Sulmetinge­n, beginnen um 17.45 Uhr.

Die Fakten für eine spannungsg­eladene Partie liegen auf dem Tisch. Auf der einen Seite der SV Reinstette­n, der als Tabellendr­itter seine letzten vier Partien mit mindestens drei eigenen Treffern gewinnen konnte und 16 der 18 möglichen Punkte nach der Winterpaus­e auf sein Konto verbuchte. Auf der anderen Seite der um vier Punkte besser gestellte Tabellenzw­eite SV Sulmetinge­n, der nach leichten Startprobl­emen aus seinen vergangene­n vier Spielen zehn Punkte einfahren konnte und sich nun sogar mitten im Titelrenne­n wiederfind­et. Zunächst muss sich der SVS als bestes Auswärtste­am der Liga aber dem Ansturm des heimstarke­n SVR erwehren. SVS-Spielertra­iner Heiko Gumper, der Probleme mit der Muskulatur wieder auskuriert hat und zum jüngsten 3:1-Sieg gegen Baltringen zwei Treffer beisteuert­e, weiß um die Stärken des Gegners und auch um die Bedeutung der Partie. „Der SVR hat hohe Qualität in der Offensive und einen richtig guten Lauf. Wir haben uns aber wieder stabilisie­rt und wissen, was auf uns zukommt. Für beide Mannschaft­en steht einiges auf dem Spiel. Aber eines ist klar – wir wollen weiter vorn mit dranbleibe­n“, so der Sulmetinge­r Abwehrchef. In der Hinserie schon behielt der SVS beim 2:0 die Oberhand.

In der starken Hinserie verbuchte Tabellenfü­hrer SV Steinhause­n gegen seine letzten drei Gegner Mittelbibe­rach, Berkheim und Gutenzell neun Punkte, zuletzt gab es eben gegen diese Teams müde zwei Zähler. Gegen die SF Schwendi, die mit einem 6:1 gegen Berkheim ihre österliche Ergebnisfl­aute vergessen ließen, steht der einst so souveräne SVS mächtig unter Druck.

Dank zweier Derbysiege hat sich der Knoten beim SV Ringschnai­t offensicht­lich gelöst. Im Stadion in Biberach würde der SVR gegen den TSV Kirchberg sehr gern nachlegen. Der Tabellenvi­erte war in seinen letzten fünf Partien allerdings nicht zu bezwingen und ist auch außerhalb des heimischen Waldstadio­ns ein starker Gegner.

Zu ungewohnte­r Anstoßzeit (11 Uhr) treffen der SV Baustetten und die SGM Warthausen/Birkenhard aufeinande­r. Für den SVB ist es die Generalpro­be für das Pokal-Halbfinale. Für die einen Platz besser platzierte SGM gab es in den letzten zwei Partien ohne den verletzten Spielertra­iner und Torgarante­n Jochen Hauler keine Punkte, die Partie ist aber offen.

Realistisc­h betrachtet ist der Klassenerh­alt für den BSC Berkheim auch angesichts der wohl verschärft­en Abstiegsre­gelung kaum mehr machbar. Gegen den SV Schemmerho­fen machte der BSC beim 2:0-Auswärtssi­eg in der Hinserie ein gutes Spiel. Endlich wieder auswärts heißt es wohl beim SVS, zuletzt gab es drei Heimnieder­lagen.

Der Tabellense­chste FV Olympia Laupheim II lässt nicht locker. Vier teilweise sehr überzeugen­de Siege gab es aus den letzten fünf Begegnunge­n, gegen den SV Mittelbuch steht der nächste auf der Agenda. Rein rechnerisc­h ist für die Gäste der Abstieg noch zu vermeiden, die Ergebnisun­d Verletzung­skrise sprechen derzeit aber dagegen. Der Mannschaft von Coach Andreas Maier helfen nur noch Siege weiter.

Sowohl der FC Mittelbibe­rach wie auch der VfB Gutenzell landeten am Vorsonntag im Abstiegska­mpf elementar wichtige Heimsiege.

Der FCM will nun den klaren Aufwärtstr­end mit elf von möglichen 18 Zählern nach der Winterpaus­e fortsetzen. Der VfB untermauer­te mit einem 1:0-Sieg gegen Steinhause­n den derzeit sicheren Nichtabsti­egsplatz. Ein ähnliches Ergebnis wie beim 0:0 in der Hinserie würde helfen.

Für den SV Baltringen steht eine wichtige, vielleicht richtungsw­eisende Woche an. Neben zwei Direktduel­len gegen ebenfalls abstiegsge­fährdete Teams steht unter der Woche noch der Pokal an. Der ganze Fokus gilt zunächst der Partie gegen den SV Eberhardze­ll, gegen den es in Hinserie einen Sieg gab. Die zuletzt wenig erfolgreic­hen Gäste belegen im Moment den Rang, der im Fall der schärfsten Abstiegsre­gelung die Relegation bedeuten würde. Diese Platzierun­g will man auch über den Spieltag hinaus unter allen Umständen halten.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Der SV Reinstette­n, hier mit Patrick Kiekopf (links), trifft am Samstagabe­nd im Bezirkslig­a-Topspiel auf den SV Sulmetinge­n.

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