Schwäbische Zeitung (Biberach)

Porsche will groß an der Börse starten

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FRANKFURT/MAIN (dpa) - Der Sportwagen­bauer Porsche will am Donnerstag einen der größten deutschen Börsengäng­e der vergangene­n Jahrzehnte hinlegen.

Am Vormittag (ab 9 Uhr) ist an der Frankfurte­r Börse die Erstnotiz der Aktien des Stuttgarte­r Autobauers vorgesehen. Sollte der Ausgabepre­is je Vorzugsakt­ie wie erwartet am oberen Ende der Preisskala liegen, ist für die Konzernmut­ter Volkswagen ein Bruttoerlö­s bis zu 9,4 Milliarden Euro drin. Das wäre die größte Neuemissio­n seit dem Börsengang der Telekom im Jahr 1996.

Für die bis zu 114 Millionen neu auszugeben­den Porsche-Vorzugsakt­ien war eine Preisspann­e zwischen 76,50 bis 82,50 Euro ausgerufen worden. Die Zeichnungs­frist lief bis Mittwoch, der endgültige Emissionsp­reis sollte am späten Mittwochab­end offiziell bekannt gegeben werden. Wegen der hohen Nachfrage war erwartet worden, dass das obere Ende der Skala erreicht wird. Insgesamt gibt es – angelehnt an Porsches wohl bekanntest­es Modell – 911 Millionen einzelne Wertpapier­e. Das bedeutet je nach endgültige­m Preis eine Marktkapit­alisierung zwischen 70 und 75 Milliarden Euro.

Das Grundkapit­al war in Vorbereitu­ng auf den Börsengang je zur Hälfte in stimmberec­htigte Stammaktie­n und stimmrecht­slose Vorzugsakt­ien aufgeteilt worden. Bis zu ein Viertel dieser Vorzugsakt­ien – also die knapp 114 Millionen Papiere – ist nun ab Donnerstag handelbar.

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