Schwäbische Zeitung (Biberach)
Filmreihe zu Georgien beginnt
(sz) - Im Rahmen der „Georgischen Wochen“in Biberach werden in Zusammenarbeit mit der VHS Biberach und dem Film- und Kinomuseum Baden-Württemberg vier Filme aus Georgien gezeigt. Dies teilt die Stadtverwaltung mit.
Diese Filme zeichnen sich durch ihre künstlerische Gestaltung und soziale und politische Relevanz aus und sind erfolgreich bei europäischen Filmfestivals vertreten. Auch der Eröffnungsfilm „Die langen hellen Tage“, der am Freitag, 30. September, 19 Uhr, in der VHS vorgeführt wird, wurde bei seiner Premiere bei den Filmfestspielen Berlin 2013 ausgezeichnet, dem viele weitere internationale Preise folgten, wie das „Herz von Sarajevo“als bester Film. Georgien reichte ihn bei der Oscar-Prämierung 2013 für den besten fremdsprachigen Film ein.
Das Filmdrama des deutsch-georgischen Regie-Paars Nana Ekwtimischwili und Simon Groß spielt in der Umbruchzeit Georgiens Anfang der 1990er-Jahre. Zwei Freundinnen leben in einer von Kommunismus und Bürgerkrieg zerrütteten Gesellschaft. In einer Welt, in der eine geschenkte Pistole als Liebesbeweis gilt und ein Heiratsantrag wie eine Entführung wirkt, liegen Liebe und Lebensgefahr dicht beieinander. Das zarte und vitale Film-Poem nimmt die Leichtigkeit und den Mut der jungen Frauen auf und verzaubert mit der ironischen Gelassenheit, die ihre einzige Waffe ist.
Die Vorführtermine der anderen drei Filme sind am 28. Oktober, 11. und 18. November, jeweils freitags, um 19 Uhr in der VHS Biberach, Raum 17.