Schwäbische Zeitung (Biberach)
Beide Aufsteiger bieten die Stirn
Fußball, Bezirksliga Riß: Achstetten und Ummendorf halten mit
ACHSTETTEN - Wer am letzten Sonntag um 15.45 Uhr noch auf den vierten Saisonsieg der TSG Achstetten getippt hätte, wäre an der Börse reich geworden. Zu diesem Zeitpunkt lag die TSG nämlich beim Vizemeister der Vorsaison SV Steinhausen mit 0:3 fast hoffnungslos zurück, ging dann mit einem spektakulären 4:3Sieg vom Feld.
Bereits eine Woche zuvor hatte die TSG gegen den TSV Kirchberg nach dem 1:3-Rückstand mit einem späteren 3:3 eine Partie noch mit halbwegs gutem Ende aus dem Feuer geholt. In Summe stehen nach sieben gespielten Partien gute 13 Punkte und Platz sieben für die TSG zu Buche. TSG-Coach Roland Schlecker, der in der zweiten Saison bei der TSG ist, sagte rückblickend zum Sieg in Steinhausen. „Wir haben in der ersten halben Stunde schon gut gespielt, aber durch zwei Standards und ein zugegeben sehr gut herausgespieltes Tor von Steinhausen plötzlich 0:3 in Rückstand gelegen. Ich habe der Mannschaft in der Halbzeit lediglich gesagt, sie solle so weiterspielen. Wir hatten dann auch das nötige Quantum Glück an diesem Tag.“Die Bezirksliga schätzt Schlecker stärker als in den vergangenen Jahren ein, die TSG habe eine gute Mischung aus sehr erfahrenen und jungen Spielern. „Der Weg zum Ziel ist noch lang, aber wir sind gut angekommen in der Liga und wollen nun im Derby gegen Olympia Laupheim II wieder gut aussehen“, ergänzt er.
Beim anderen Aufsteiger TSV Ummendorf ist das Punktekonto mit
sieben Punkten aus acht Partien nicht ganz so gut befüllt wie das der TSG. Gänzlich unzufrieden ist Oliver Demmeler, mit 29 Jahren der jüngste aktuelle Bezirksliga-Coach, mit der Zwischenbilanz aber nicht und sagt: „Wir könnten mehr Punkte haben, das verlorene Heimspiel gegen den SV Baltringen hängt uns etwas nach.“Da hatte der Aufsteiger am fünften
Spieltag zur Pause noch 3:1 geführt und ging dann mit 3:4 geschlagen vom Feld. Apropos Heimspiele: Alle sieben Punkte holte der TSV auswärts, der TSV-Coach dazu: „Eine sportliche Erklärung dazu gibt es eigentlich nicht, wir versuchen daheim wie auswärts über das spielerische Moment zu kommen, einen Heimkomplex haben wir sicherlich nicht.“