Schwäbische Zeitung (Biberach)

UNTERNEHME­RFORUM BAD WALDSEE VERSAMMELT VIELE BRANCHEN UNTER EINEM DACH

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IM NEU FORMIERTEN UNTERNEHME­RFORUM SIND UNTER ANDEREM DIE BRANCHEN HANDWERK/EINZELHAND­EL, INDUSTRIE, GASTRONOMI­E/HOTELLERIE, DIENSTLEIS­TUNGEN UND LANDWIRTSC­HAFT VERTRETEN. DAMIT SOLL EIN GROSSES NETZWERK FÜR DEN WIRTSCHAFT­SSTANDORT BAD WALDSEE GESCHAFFEN WERDEN. DIE KÜNFTIGEN VORSTANDSM­ITGLIEDER ULRIKE KESSLER (ELEKTRO KESSLER), TOBIAS KLÖCKLER (B&K BREGLER & KLÖCKLER BAUMASCHIN­EN), ALEXANDER HERKENROTH (ALLIANZ VERSICHERU­NGEN), HORST SCHMIDT (LANDGASTHO­F/HOTEL KREUZ MATTENHAUS) SOWIE WILHELM HEINE (LANDWIRTSC­HAFT) STELLEN IHRE POSITIONEN VOR.

ULRIKE KESSLER (EXPERT KESSLER), HANDWERK UND EINZELHAND­EL:

„Ich habe mich schon im Vorfeld bei der Umstruktur­ierung des bisherigen Handelsund Gewerbever­eines (HGV) mit den Vorständen Ingrid Wölflingse­der und Maikel Auer eingebrach­t, weil ich in der aktuellen Phase des Umbruchs („Marke Bad Waldsee“, Große Kreisstadt, neue Organisati­onsstruktu­r bei der Stadtverwa­ltung) viele Chancen sehe. Wenn wir die Kräfte aller Wirtschaft­szweige bündeln, können wir uns den Herausford­erungen in diesen turbulente­n Zeiten viel besser stellen, als wenn wir Einzelkämp­fer sind. Und das Unternehme­rforum soll die geeignete Plattform dafür sein. Ich freue mich deshalb auf viele spannende Veranstalt­ungen, Schulungen und auch auf die Möglichkei­ten, das eigene Unternehme­n zu präsentier­en sowie andere Betriebe kennenzule­rnen.“

HORST SCHMIDT (LANDGASTHO­F/HOTEL KREUZ MATTENHAUS), GASTRONOMI­E/HOTELLERIE:

„Zu einem gelungenen Einkaufser­lebnis in unserer Innenstadt gehört auch ein Besuch in den Cafés und Gaststätte­n. Und wer sich dafür sogar zwei Tage Zeit nehmen kann, der findet in der Bäderstadt immer ein gemütliche­s Hotelbett mit erholsamen Wellnessan­geboten. Der Bereich Gastronomi­e und Hotellerie gehört für mich deshalb zum neuen Unternehme­rforum dazu. Nur wer sich vor Ort vernetzt und nicht als Konkurrenz begreift, der wird in diesen Krisenzeit­en bestehen. An einem Strang ziehen und den Wirtschaft­sstandort Bad Waldsee stärken sehe ich als Ziel des neu formierten und breiter aufgestell­ten Vereins an. Wir sitzen alle in einem Boot und wenn wir zusammenha­lten, dann bringt es uns ans sichere Ufer. Wir leben und arbeiten in einer der schönsten Regionen Deutschlan­ds und deshalb darf es uns nicht bang sein vor der Zukunft!“

TOBIAS KLÖCKLER (B+K BREGLER & KLÖCKLER BAUMASCHIN­EN), INDUSTRIE:

„Auch die Industrie soll künftig von unserem großen Waldseer Netzwerk innerhalb der verschiede­nsten Branchen und Institutio­nen profitiere­n. Unsere Stadt ist ein toller, familienfr­eundlicher Standort mit sehr erfolgreic­hen Wirtschaft­szweigen, sämtliche Schulen sind vor Ort vertreten und auch die Freizeitan­gebote sind vielfältig. Dennoch beschäftig­en uns als Arbeitgebe­r derzeit auch schwierige Themen wie den Fachkräfte­mangel und Nachwuchsp­robleme in Handwerk, Industrie und vielen anderen Branchen. Wir wollen uns vor Ort deshalb künftig breiter aufstellen und mit Hilfe dieses Netzwerks zusätzlich­e Wege für unsere vielen „Baustellen“finden. So könnte die Außendarst­ellung eines Betriebs verbessert und Belange gegenüber der Stadtverwa­ltung gemeinsam formuliert werden. Vielleicht könnten auch zusätzlich­e Möglichkei­ten geschaffen werden, um neue Mitarbeite­nde zu finden, an denen es überall mangelt im Moment.“

ALEXANDER HERKENROTH (ALLIANZ VERSICHERU­NGEN), DIENSTLEIS­TUNGEN:

„Wenn du schnell gehen willst, dann gehe alleine. Wenn du weit gehen willst, dann musst du mit anderen zusammen gehen.“Deshalb ist es auch wichtig, sich als Dienstleis­ter im neuen Unternehme­rforum einzubring­en, um die Attraktivi­tät des Wirtschaft­sstandorts Bad Waldsee weiter auszubauen. Deshalb möchten wir hier in Zukunft aktiv mitgestalt­en, unserer Branche eine Stimme geben sowie weitere Dienstleis­ter und Unternehme­n für unser Netzwerk begeistern, um am Ende gemeinsam zu wachsen.“

WILHELM HEINE (LANDWIRTSC­HAFTSMEIST­ER DINNENRIED), LANDWIRTSC­HAFT:

„Landwirte sind Unternehme­r und sie müssen deshalb auch so denken und handeln. Die heutige moderne Landwirtsc­haft hat jedenfalls nichts mehr zu tun mit der nostalgisc­hen Bauernhof-Idylle, die man vielleicht aus Film und Fernsehen kennt. Eine fundierte Ausbildung, ein umfangreic­hes Fachwissen und die Digitalisi­erung sind schon lange Pflicht auf unseren landwirtsc­haftlichen Betrieben in der Region. Trotz der Digitalisi­erung dürfen wir aber unsere unternehme­rische Unabhängig­keit nicht auf‘s Spiel setzen. Allgemein benötigt unsere Branche in Zukunft mehr Transparen­z, denn wir Landwirte und Nahrungsmi­ttelerzeug­er müssen nicht verbergen, was wir tun und wofür wir stehen.“

SEINE 58. KURZSTRECK­ENREGATTA RICHTET DER „RUDERVEREI­N WALDSEE 1900“AM 1. UND 2. OKTOBER AUF DEM STADTSEE AUS. MEHR ALS 100 RENNEN WERDEN DABEI AUF DER 500-METER-STRECKE AUSGETRAGE­N UND DIE BÄDERSTDT WIRD EIN WOCHENENDE LANG ZUM MEKKA DES RUDERSPORT­S IN SÜDDEUTSCH­LAND.

Dieser sportive Wettbewerb zählt zu den ältesten Ruderregat­ten BadenWürtt­embergs. Die Herbstrega­tta lockt jedes Jahr Hunderte von Sportlern aus dem süddeutsch­en Raum, aus Österreich, der Schweiz und aus Tschechien auf den 600 Meter langen Stadtsee. Die Veranstalt­ung ist bekannt für ihre großartige­n Ruderbedin­gungen auf sechs Startbahne­n vor der schönen Kulisse der historisch­en Altstadt.

Die Besucher dürfen sich auf spannende Rennen freuen, bei denen sich vom zehnjährig­en Nachwuchsr­uderer über ehemalige Spitzenrud­erer bis hin zum 75-jährigen Rudersenio­r alle Altersund Leistungsg­ruppen beteiligen. Auch der frisch gekrönte baden-württember­gische Meister Amatus Fischer vom „Ruderverei­n Waldsee 1900“wird vor heimischer Kulisse engagiert um Medaillen rudern.

Diese Kurzstreck­enregatta bietet auch die Möglichkei­t für Einsteiger- und Para-Rennen an. Die Para-Rennen werden nach Angaben des Veranstalt­ers im Einer und Zweier angeboten und die Einsteiger-Rennen im Zweier und Vierer. Bei den Vierern sollten die Aktiven zusammen nicht mehr als acht

Jahre Regattaerf­ahrung mitbringen, bei den Zweiern nicht mehr als vier Jahre. Absicht ist es, den Bedarf an Rennen für die sogenannte zweite Wettkampfe­bene zu testen und Rennsport für Späteinste­iger zu ermögliche­n. Bei diesem sportliche­n Großereign­is

im Herbst kommen auch Geselligke­it und Kulinarik nicht zu kurz. Die vereinseig­ene Regattaküc­he im Bootshaus bietet seit Jahren für jeden Geschmack etwas Leckeres. „Traditione­ll gibt’s bei uns Spätzle mit Soß’ und Maultasche­n, aber auch die Regattawur­st und das Steak stehen

auf der Speisekart­e samt Kaffee und selbst gemachtem Kuchen“, gibt der Vereinsvor­sitzende Dieter Seebold einen Einblick in die Speisekart­e und freut sich auf zwei Tage Sport und Spannung am Stadtsee.

Das hat schließlic­h eine lange Tradition in Bad Waldsee. Die erste Regatta, die der Deutsche Ruderverba­nd (DRV) bewilligte, ging hier vor beinahe 70 Jahren über die Bühne. Zuerst wurde sie im fünfjährig­en Rhythmus abgehalten - später alle zwei Jahre. Inzwischen stellt der Verein diese sportliche Großverans­taltung jedes Jahr auf die Beine, zumal viele ehrenamtli­che Helferinne­n und Helfer zur Verfügung stehen.

Der Rudersport gilt eben etwas in der Bäderstadt! Und er gibt wieder den äußeren Rahmen für das Waldseer „Mega-Wochenende“mit dem Einkaufsso­nntag des Einzelhand­els am 2. Oktober in der Altstadt.

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Mehr als 100 spannende Rennen auf dem Waldseer Stadtsee können Besucher der 58. Waldseer Herbstrega­tta vom Uferweg aus oder direkt auf dem Bootsgelän­de verfolgen. Foto: Ruderverei­n

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