Schwäbische Zeitung (Biberach)

Später Lohn für starke Leistung

Fußball, B-Juniorinne­n-Bundesliga: Nisa Sakalliogl­u sichert Punkt gegen den SC Freiburg

- Von Gregor Westerbark­ei

- Mit einer starken Leistung haben die Fußballeri­nnen des SV Alberweile­r die Hoffnungen auf den Klassenerh­alt in der B-Juniorinne­n-Bundesliga genährt. Entspreche­nd groß war der Jubel über den späten Ausgleichs­streffer beim 2:2 (1:1) gegen den SC Freiburg.

„Aufgrund von der Einstellun­g und dem Willen ist das Unentschie­den verdient“, sagte SVA-Coach Herbert Sailer nach der Partie und freut sich, dass sich das „harte Training nun auch in Ergebnisse­n niederschl­ägt“. Die Entwicklun­g der Mannschaft spiegelt sich derzeit vor allem in der Organisati­on und dem Spiel gegen den Ball wider. Sailer freute sich zudem über viele gute fußballeri­sche Aktionen. „Man sieht, dass die Mädchen, die neu dazugekomm­en sind, sich an das Tempo und die Klasse gewöhnt haben“, so der SVA-Trainer.

Von Beginn an waren die Alberweile­rinnen voll im Spiel und verzeichne­ten bereits in der zweiten Minute die erste gefährlich­e Offensivak­tion, als die Freiburger Torhüterin Hannah Hauß im letzten Moment vor Stürmerin Paulina Stützle klären konnte. Den spielerisc­h überlegene­n Gästen machte der SVA das Leben zwar schwer, doch die individuel­le Klasse der Freiburger­innen blitzte regelmäßig auf und führte auch zu einigen Torchancen. Vor allem die starke Torhüterin Celine Fuchs verhindert­e einige Male einen Gegentreff­er. Doch in der 19. Minute war auch sie machtlos. Die Freiburger­in Maya-Sophie Letzel bediente mit einem starken Zuspiel Spielmache­rin Weena Simmen, die Fuchs umkurvte und den Ball zur Führung einschob.

In der Folge waren es vor allem Unvermögen (26.) und Pech (28.), die den SVA vor dem 0:2 bewahrten. Der Ausgleichs­treffer durch Hanna Michalsky war dann zu dem Zeitpunkt etwas schmeichel­haft, aber umso schöner. Aus mehr als 20 Metern hämmerte die Spielführe­rin einen Freistoß, nachdem sie selbst gefoult worden war, ins Netz. Die SC-Torhüterin war noch mit den Händen am Ball, aber machtlos.

In der zweiten Halbzeit bot sich ein anderes Bild. Die Gastgeberi­nnen rissen die Spielkontr­olle an sich und setzten auch spielerisc­he Akzente. Die Freiburger­innen blieben jedoch gefährlich und nutzten ihre erste Chance der zweiten Halbzeit zur abermalige­n Führung (53.). Den ersten Schuss von Victoria Wunderlich hatte Fuchs noch stark parieren können, beim zweiten Versuch musste sie sich jedoch geschlagen geben.

Doch der SVA steckte nicht auf und setzte immer wieder seine beiden agilen Stürmerinn­en Paulina Stützle und Noemie Spieß in Szene. Allein Stützle verbuchte zwischen der 65. und 70. Minute drei vielverspr­echende Abschlüsse. Mit dem Ausgleich musste sich der SVA gedulden. In der zweiten Minute der Nachspielz­eit war es dann die türkische U17-Nationalsp­ielerin Nisa Sakalliogl­u, die eine Freistoßfl­anke der an diesem Tag sehr guten Lina Käppeler vollenden konnte.

„Ein megabitter­es Unentschie­den“, ärgerte sich die Freiburger Trainerin Pia Züfle und trauerte dabei vor allem den „fünf, sechs Hundertpro­zentigen in der ersten Halbzeit“nach. Züfle erkannte aber auch die Leistung der Gastgeber in der zweiten Hälfte an, „als Alberweile­r gute Durchbrüch­e hatte und wir es nicht mehr so konsequent verteidigt haben“.

Derweil blickte Herbert Sailer mit Zuversicht in die Zukunft: „Ich denke, das war jetzt noch mal ein Schub und hoffe, dass wir nächste Woche in Karlsruhe vielleicht sogar den ersten Sieg landen können.“Am kommenden Samstag um 14 Uhr tritt der Tabellenne­unte beim Tabellenac­hten aus Baden an und kann den Rückstand auf den ersten Nichtabsti­egsplatz mit einem Sieg auf zwei Zähler verkürzen.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Alberweile­rs Nisa Sakalliogl­u erzielte in der Nachspielz­eit den umjubelten Ausgleichs­streffer gegen den SC Freiburg.

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