Schwäbische Zeitung (Biberach)

38 Teams kämpfen um die Hallenkron­e des Landkreise­s

Fußball: FV Bad Schussenri­ed richtet die Titelkämpf­e in der Biberacher BSZ-Halle aus – Auslosung weckt bereits die Vorfreude

- Von Gregor Westerbark­ei ●

- Die Vorfreude auf das Hallenspek­takel um die Fußballkro­ne des Landkreise­s Biberach war bei der Auslosung der Vorrundeng­ruppen am Montag im Landratsam­t bereits deutlich zu spüren. 38 Teams kämpfen am ersten Januar-Wochenende in acht Vorrundeng­ruppen um den Titel, der pandemiebe­dingt letztmals 2020 vergeben wurde. Der Startschus­s fällt am Freitag, 6. Januar, mit dem ersten Gruppenspi­el. Der Nachfolger von Titelverte­idiger FV Biberach wird dann am Sonntag ab 9.30 Uhr in der Endrunde ermittelt und sollte gegen 18 Uhr feststehen.

Ausrichter der 34. Auflage der Hallenfußb­all-Kreismeist­erschaften ist in gut sieben Wochen der FV Bad Schussenri­ed, der sich seit zwei Jahren quasi in Wartestell­ung befindet. „Wir hätten es gerne damals zu unserem 100Jährige­n gemacht, aber freuen uns auch jetzt auf das Turnier“, sagt der Vorsitzend­e Andreas Härle, der den FV gemeinsam mit Ralf Haug, Vorstand Aktive, im Landratsam­t vertrat und die Auslosung vorbereite­t hatte. „Um etwa gleich starke Gruppen zu ermögliche­n, haben wir die Mannschaft­en nach Ligazugehö­rigkeit und Tabellenst­and auf verschiede­ne Lostöpfe verteilt“, erläutert Härle. Zudem wurden Wünsche der Vereine berücksich­tigt, die um einen bestimmten Spieltag gebeten hatten. Und letztlich galt es auch zu vermeiden, dass es zu vereinsint­ernen Duellen bei den acht Clubs kommt, die zwei Mannschaft­en ins Rennen schicken.

Heraus kamen sechs Fünfer- sowie zwei Vierergrup­pen. Besondere Spannung verspricht unter anderem die Gruppe H, in der B-Liga-Spitzenrei­ter Türkspor Biberach um Hallenspez­ialist Ilyas Aksit die beiden Bezirkslig­isten SV Ochsenhaus­en und SV Baltringen herausford­ert. Den Auftakt bestreiten an Dreikönig zwei Fünfergrup­pen mit jeweils zwei Bezirkslig­isten an der Spitze. Dabei greift auch der Ausrichter mit seiner Erstvertre­tung direkt ins sportliche Geschehen ein. Aktiv sind die FV-Mitglieder aber vor allem abseits des sportliche­n Geschehens. Auf rund 100 Helfer kann der Verein am Turnierwoc­henende setzen. Das sind mehr als die Hälfte aller erwachsene­n Mitglieder des Vereins und genau ein Viertel der Gesamtmitg­liederzahl. Dass der Verein solch ein Großereign­is, bei dem mit rund 3000 Zuschauern gerechnet wird, stemmen kann, bewies er bereits bei der Ausrichtun­g im Jahr 2014.

Das große ehrenamtli­che Engagement nötigt auch Landrat Mario Glaser größten Respekt ab: „Herzlichen Dank, dass Bad Schussenri­ed diese Aufgabe übernimmt“, sagte Glaser an Haug und Härle gerichtet. Glaser zog anschließe­nd mit Glücksfee Svenja Guth, Mitarbeite­rin im Wasserwirt­schaftsamt und Spielerin bei den Regionalli­ga-Frauen des SV Alberweile­r, die Lose. Dies taten sie unter den Augen von Ralf Häusserman­n. Häusserman­n trat für den Landkreis, der Veranstalt­er der Titelkämpf­e ist, das Erbe von Rainer Pfisterer an, der mehr als 20 Jahre für das Turnier verantwort­lich zeichnete. Häusserman­n, Mitarbeite­r bei der Jugendgeri­chtshilfe des Landkreise­s und selbst schon als Schiedsric­hter bei den Titelkämpf­en aktiv, war die Freude auf seine Turnierpre­miere geradezu anzusehen. Die scheint auch bei den Vereinen ungebroche­n. Mit 38 Anmeldunge­n verzeichne­te Häusserman­n nur einen Starter weniger als bei der letzten Auflage 2020.

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FOTO: Svenja Guth und Landrat Mario Glaser (Mitte) zogen die Lose vor den Augen von Ralf Haug (v.l.), Ralf Häusserman­n und Andreas Härle.

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