Schwäbische Zeitung (Biberach)
TG Biberach II mit 4:4 in Landesliga nur bedingt zufrieden
Verein vergibt gegen den SV Weingarten viele Chancen
- Nachdem die TG Biberach II in der zweiten Runde der Landesliga spielfrei war, wollten die Biber am Sonntag in Runde drei die Auftaktniederlage gegen Post Ulm ausbügeln. Zu Gast war der SV Weingarten und die Ambitionen auf Biberacher Seite waren groß. Der Auftakt verlief jedoch unglücklich. Herbert Haberbosch hatte technische Probleme und schaffte es nicht, innerhalb der Karenzzeit im Spiellokal zu sein. Brett 8 ging daher kampflos verloren. Spitzenspieler Felix Funk fraß unterdessen zu viele Bauern, geriet deswegen massiv unter Druck und verlor letztlich klar.
Eugen Röttinger sorgte zwischenzeitlich für den Anschluss, als er nach schöner Partieanlage das dritte Brett hochverdient gewann. Einen tragischen Dämpfer gab es jedoch postwendend an Brett 6. Frank Zessin hatte sich einen Mehrbauern erspielt, dann ein Remis abgelehnt, aber verlor im Anschluss völlig überraschend sein Endspiel. Die erneute Wende brachte Denys Romanov, der am fünften Brett erst eine Figur gewann und schließlich seinen Gegner
Matt setzte. Somit konnte Vadim Reimche an Brett 2 ausgleichen. Er hatte mit viel Übersicht eine Qualität, das heißt einen Turm gegen eine Leichtfigur, gewonnen und verwertete seinen Vorteil gekonnt.
Als alle auf die Biberacher Führung hofften, vergab Joachim Rothmund allerdings seine Vorteile und verlor gar sein Endspiel am vierten Brett. Daher lastete zum Abschluss viel Druck auf Luzia Sander. Diese hatte bereits auch schon eine Qualität gewonnen, ließ sich von der Gesamtlage nun nicht kirre machen und holte sicher den vollen Punkt. Damit hatten die Biber mit der 4:4-Punkteteilung zumindest einen wertvollen Teilerfolg sichergestellt. Die Freude hielt sich trotzdem in Grenzen, weil jedem klar war, dass in dem Mannschaftskampf mehr zu holen gewesen wäre.